Die 44-jährige Anita H. hatte ihren Abschluss zur Fachkraft für Altenbetreuung sowie auch die Zusatzausbildung zur Pflegerin mit tadellosen Noten abgeschlossen. Angesichts der Personalproblematik in Seniorenheimen sollte doch jeder Leiter die Oberösterreicherin mit Kusshand einstellen. Doch Fehlanzeige, genau das Gegenteil ist der Fall.
"Fühle mich vom Staat alleingelassen"
Anita H. schrieb eine Bewerbung nach der anderen, doch es hagelte nur Absagen. Grund: In den meisten Unterkünften herrscht derzeit Einstellungsstopp – obwohl die Mitarbeiter dringend Hilfe benötigten. Und jenen Chefs, die noch einen Arbeitsplatz zu vergeben haben, war die fünfjährige Tochter der 44-Jährigen ein Dorn im Auge. "Sie fürchteten, ich wäre nicht flexibel genug einsetzbar", so H. "Ich will arbeiten und fühle mich vom Staat alleingelassen", erklärt sie enttäuscht.
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