Der Auslöser für das schwere Unglück war ein Lkw-Unfall, der sich bereits zwei Stunden zuvor auf der A4 ereignet hatte: Einen halben Kilometer von der späteren Unfallstelle entfernt war ein Anhänger umgekippt, den die Feuerwehr bergen sollte. Dabei kam es zu einer kurzfristigen Sperre der Autobahn. Im darauffolgenden Stau erfolgte dann zwischen Arbesthal und Göttlesbrunn die fatale Kollision.
Auffahrunfall im Stau
In dem Stau mussten die Lenker zweier Lkws - ein 34-jähriger Rumäne und ein 44 Jahre alter Tscheche - ihre Fahrzeuge anhalten. Dahinter stoppte eine junge Frau (19) aus dem Bezirk Bruck a.d. Leitha ihren Pkw, auf dem zweiten Fahrstreifen eine 49-Jährige aus dem Bezirk Neusiedl am See mit ihrer 53-jährigen Beifahrerin.
Auf die Pkws fuhr um 4.15 Uhr ein 21-jähriger Rumäne ungebremst auf. Die beiden Autos wurden nach links und rechts weggeschleudert, drehten sich und kamen entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand. Der Lastwagen prallte daraufhin noch gegen den vor den Pkws haltenden Hängerzug, das Führerhaus wurde dabei völlig eingedrückt und verkeilte sich mit dem Heck.
Fahrerkabine eines Lkws völlig zerstört
Aufgeregte Augenzeugen des Crashs liefen umgehend zu den am anderen Unfallort werkenden Einsatzkräften und berichteten von dem neuen Crash. Gegen 4.20 Uhr wurde Alarm ausgelöst. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte an, nach Angaben von "144 Notruf NÖ" waren mehrere Notarzt- und Rettungswagen vor Ort. Zudem standen acht Polizeistreifen und die Feuerwehr im Einsatz.
Für die 53-jährige Burgenländerin kam jede Hilfe zu spät, die Lenkerinnen der Pkws, der 21-Jährige sowie dessen Beifahrer (38) wurden schwerst verletzt. Die A4 blieb zwischen Bruck-West und Fischamend bis zum Nachmittag gesperrt.
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