HP leidet wegen der weltwirtschaftlichen Unsicherheiten und der steigenden Beliebtheit von Tablets sowie Smartphones unter allgemein lahmenden Computerverkäufen. Hinzu kommen hauseigene Fehler.
Querelen und konfuse Entscheidungen im Management hatten viel Vertrauen bei den Kunden verspielt. Der von SAP gekommene kurzzeitige Konzernchef Leo Apotheker wollte sich vom PC-Bereich trennen und stattdessen auf Software setzen. Die Aktie brach damals ein, Apotheker musste gehen. Meg Whitman übernahm vor einem knappen Jahr den Spitzenjob.
Nach Daten der Marktforschungsfirma Gartner steht HP inzwischen nur noch knapp an der Spitze der PC-Hersteller. Der chinesische Aufsteiger Lenovo ist den Amerikanern bei den Stückzahlen dicht auf den Fersen. Im zweiten Kalenderquartal hielt HP demnach einen Marktanteil von 14,9 Prozent (runter von 16,9 Prozent); Lenovo verbesserte sich auf 14,7 Prozent (von 12,7 Prozent).
Im vergangenen Geschäftsquartal schrieb HP unterm Strich einen Verlust von 8,9 Milliarden Dollar. Alleine die Sanierung schlug mit 1,7 Milliarden Dollar negativ zu Buche. Über 4.000 Mitarbeiter sind nach früheren Angaben schon weg, bis Oktober sollen es 11.500 werden. Viele Beschäftigte haben das Angebot des Frühruhestands angenommen.
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