Diebesgut

Salzburg: USB-Stick verrät 16-jährige Serieneinbrecher

Elektronik
10.09.2012 11:03
Die Polizei hat in Salzburg zwei Jugendliche aus Moldawien ausgeforscht, die für mindestens 25 Einbruchsdiebstähle infrage kommen sollen. Nach den beiden 16-Jährigen wurde bereits seit gut einer Woche gefahndet. Zum Verhängnis wurde den beiden ein gestohlener USB-Stick.

Am vergangenen Freitagnachmittag fiel das Duo in der Stadt Salzburg einem aufmerksamen Polizisten auf. Mehreren Beamten gelang es daraufhin, die Verdächtigen anzuhalten.

Bei einem der Jugendlichen wurde dabei ein USB-Stick gefunden, der einem Einbruch in ein Wohnhaus in Niederösterreich zugeordnet werden konnte. Die beiden Moldawier wurden daraufhin festgenommen. Schnell zeigte sich, dass das Duo für eine ganze Reihe von Delikten infrage kommt. Anhand der an den Tatorten gesicherten Spuren wurden den Jugendlichen bisher vier Einbrüche in Wohnhäuser und 21 Einbrüche in Schrebergärten nachgewiesen. Die Täter waren auf ihren Beutezügen allerdings vereinzelt nicht gemeinsam unterwegs.

Mindestens 33.000 Euro Schaden
Aus den Wohnhäusern entwendeten die zwei 16-Jährigen Elektrogeräte und größere Mengen an Schmuck. Den Schmuck versuchten die Beschuldigten ohne Erfolg bei einem Juwelier im Salzburger Stadtteil Lehen gegen Bargeld einzutauschen. Der durch die Einbrüche in die Wohnhäuser verursachte Schaden beträgt rund 33.000 Euro. Wie viel Schaden durch die Einbrüche in die Schrebergartenhütten entstanden sind - die Täter stahlen meist Lebensmittel, Werkzeug oder Bekleidung - kann noch nicht zur Gänze beziffert werden.

Hunger und Armut als Motiv
Unklar ist laut Polizei auch noch, in welchem Zeitraum die beiden Jugendlichen aktiv waren. Sie sind teilweise geständig und gaben als Motiv für die Einbrüche Hunger und Mittellosigkeit an. Einer der Beschuldigten hielt sich als Asylwerber in Österreich auf und flüchtete Anfang August 2012 von seiner Betreuungsstelle in Traiskirchen. Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat gegen die zwei Verdächtigen Haftbefehle erlassen. Sie wurden in die Justizanstalt Salzburg überstellt.

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