"Trotz eines Großaufgebots an Einsatzkräften konnte das Kind nicht gefunden werden", sagte Heinrich Brandner, der Chef der Salzburger Wasserrettung, am Samstagabend. Seit 7.30 Uhr hatten Mitglieder der Wasserrettung, Tauchergruppen aus Oberösterreich und der Steiermark, Feuerwehren aus dem gesamten Bundesland, die Höhlenrettung, das Rote Kreuz, Bergrettung und Bergwacht München - insgesamt 340 Personen - nach dem vermissten Kind gesucht.
Die Motivation der Leute sei groß gewesen, obwohl die Suchaktion mittlerweile den vierten Tagen durchgehend gelaufen sei, erklärte Brandner. Gesucht wurde erneut von Werfen im Bezirk Sankt Johann im Pongau stromabwärts sowohl im Wasser als auch im Uferbereich. Unter anderem inspizierten Taucher gezielt Tümpel in dem Fluss.
Vor Augen des Bruders in den Fluss gestürzt
Bei Einbruch der Dunkelheit wurde der Einsatz ergebnislos abgebrochen, die groß angelegte Suchaktion wurde eingestellt. In den nächsten Tagen wird die Pongauer Wasserrettung nur mehr in kleinen Gruppen Sucheinsätze durchführen.
Der Bub aus Wals-Siezenheim im Flachgau hatte am Mittwoch nach einem Ausflug zur Burg Hohenwerfen auf einem schmalen Steig im Wald den Halt verloren. Er ist vor den Augen seines kleinen Bruders und eines Freundes rund 80 Meter über eine felsdurchsetzte Rinne direkt in die Salzach gestürzt.
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