Gut vorbereitet

Richtig lernen für die erste Schularbeit

Leben
14.09.2012 13:38
Einfache Tests sind oft schon stressig genug für dein Kind. Die erste Schularbeit im Jahr oder überhaupt ist aber nochmals herausfordernder: Eine oder mehrere Stunden lang konzentriert Aufgaben zu erfüllen, die dann direkte Auswirkung auf die Benotung haben, ist für viele Kinder eine psychische Belastung.

Schularbeitenkalender
Zunächst solltest du mit deinem Kind gemeinsam einen Kalender führen, in dem ersichtlich ist, wann welcher Test und welche Schularbeit stattfindet. Danach erarbeitet ihr gemeinsam einen Lernplan. Dieser ist abhängig davon, wie viel Vorbereitungszeit dein Kind erfahrungsgemäß braucht. Manche Kinder lernen durch regelmäßige, häufige Wiederholungen, während andere sehr schnell innerhalb kurzer Zeit lernen können. Je nachdem sollte die Zeit an den Tagen vor der Prüfung eingeteilt werden. Für eine Schularbeit wird in der Regel bei den lernintensiveren Fächern, wie Mathematik oder Englisch, eine Woche als Vorbereitung benötigt.

Was ist Stoff?
Die meisten Lehrer geben etwa eine Woche vor der Schularbeit den genauen Stoffumfang bekannt, der in der normalen Mitschrift gemeinsam festgehalten wird. Mache dein Kind darauf aufmerksam, dass es ab jetzt besonders in den Unterrichtsstunden auf Tipps des Lehrers achten soll, da die meisten Lehrkräfte Hinweise darauf geben, was sich die Kinder ansehen sollen.

Übungen
Du kannst deinem Kind Probeschularbeiten geben, indem du Aufgaben aus dem Schulübungsheft auf leere Zettel schreibst und dein Kind nochmals durchführen lässt. So erkennst du, ob es die Aufgaben bereits eigenständig lösen kann. Lass dir den Weg zur Aufgabenlösung beschreiben. Auch so wird klar, ob dein Kind wirklich verstanden hat, was es tut.

Bei Fragen
Kennt sich dein Kind nicht aus, kannst du zunächst versuchen, ihm zu helfen. Oft sprechen Erwachsene und Kinder aber nicht die gleiche Sprache und es kommt zu Konflikten. Besser wäre daher, dein Kind wendet sich direkt an den Lehrer oder an Mitschüler.

Der Tag davor ...
... sollte nur mehr aus lockerem Wiederholen bestehen. Rede deinem Kind gut zu und beruhige es. Merkst du, dass es Angst hat, dann frage es, was genau es befürchtet. Meist ist es die Angst vor einer schlechten Leistung und der Reaktion von Eltern oder Mitschülern darauf. Beruhige dein Kind und erkläre ihm, dass ihr dann gemeinsam eine Lösung finden werdet und dass du es in jedem Fall lieb hast. Viele Kinder mögen auch kleine Glücksbringer – schenke deinem Kind einen Talisman, den es sich auf den Tisch setzen darf.

Auch solltet ihr gemeinsam nochmals kontrollieren, ob dein Kind alles an Unterlagen oder Utensilien mithat, was es braucht: Füllfeder mit ausreichend Tinte und Ersatzpatrone, voller Kugelschreiber, gespitzte Bleistifte bzw. Buntstifte und guter Radiergummi sowie Spitzer, Fineliner, Zirkel, Geodreiecke, Millimeterpapier etc. Kommt ihr erst in letzter Sekunde darauf, dass etwas fehlt, erzeugt das unnötigen Stress.

Am Morgen vor der Schularbeit
Beachte, dass sich dein Kind gerade in einem emotionalen Ausnahmezustand befindet. Ist es stiller als sonst oder aggressiver als normalerweise, gehe darüber hinweg. Mach ihm ein gutes Frühstück – ein Müsli mit Nüssen und Honig ist ein guter Start. Wünsch ihm beim Verabschieden viel Glück und sage ihm, dass du es lieb hast. Wenn es möchte, kann es dich danach anrufen und dir erzählen, wie es war.

Warten auf die Note
Üblicherweise werden Schularbeiten innerhalb einer Woche korrigiert. Ab der zweiten Unterrichtseinheit nach der Schularbeit kannst du dein Kind fragen, ob es schon etwas gehört hat, aber setze es nicht unter Druck – es ist selbst nervös genug. Bei guten Noten ist klar, dass dein Kind gelobt werden sollte. Bei schlechten Noten: nicht schimpfen, sondern gemeinsam überlegen, wo es gehakt hat und wie die Lücken geschlossen werden können.

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(Bild: kmm)



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