Die 17-jährige "Miss Austria" Amina Dagi (Bild 2) sollte sich den Spaß aber nicht verderben lassen. "Die Teilnehmerinnen aus großen Ländern wie Brasilien oder auch Venezuela stehen unter enormem Druck. Österreich hat ja nicht so die großen Chancen bei der Veranstaltung", sagt sie.
Bei der Entscheidung ist laut Reiler nicht unbedingt nur die Attraktivität der jungen Frauen ausschlaggebend. "Schön sind sie alle, sie sind schließlich die Gewinnerinnen aus ihren Ländern", so Reiler. Vielmehr würde vor allem eine Rolle spielen, wie man mit der Siegerin nach der Wahl am besten Geld verdienen kann. "Bei meiner Wahl waren im Jahr darauf die Olympischen Spiele in China, es war daher klar, dass die chinesische Teilnehmerin gewinnen würde", so die Medizinerin.
Dass die "Miss World"-Wahlen auch Geschäft sind, ist für die ehemalige Teilnehmerin zwar legitim, aber dennoch kritikwürdig. "Man spielt schließlich mit den Träumen von jungen Mädchen", sagte Reiler. Sie selbst will die Zeit als Miss aber nicht missen. "Man darf es nur nicht ernst nehmen", zog sie Bilanz.
Reiler hat allerdings leicht lachen, hat sie den Missen-Zirkus doch nur aus Spaß betreten. "Ich habe damals eine Wette mit einer Freundin verloren, die Verliererin musste sich bei der 'Miss Austria'-Wahl bewerben", erinnerte sich Reiler. Mit einem derartigen Erfolg hatte sie nie gerechnet.
Die neue "Miss World" wird am Samstag in Ordos in China gewählt. Die "Miss Austria" Amina Dagi ist seit Wochen vor Ort, um an den Vorwettkämpfen teilzunehmen.
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