Die Verdächtigen, rumänische Staatsbürger, wurden von der Polizei festgenommen. Eine Fahndung nach den entkommenen Komplizen verlief trotz des Einsatzes von Suchhunden und eines Hubschraubers ergebnislos. Die Polizei hob offenbar auch ein Depot aus, das darauf schließen lässt, dass die Einbrecher nicht zum ersten Mal im "Heizhaus" waren. In den vergangenen Jahren war wiederholt in das Museum eingebrochen und Buntmetall in großen Mengen gestohlen worden, wobei erheblicher Sachschaden verursacht wurde.
Kurator: "Kabel wild herausgerissen"
Nun wurden laut dem Kurator "Kabel wild herausgerissen und Teile der Inneneinrichtung unwiederbringlich zerstört". Die betroffene Lokomotive sei die erste der Serie 1245, im Besitz der Republik Österreich und ein historisches Relikt. "Leider fehlen uns die finanziellen Mittel, um ein Gelände dieses Ausmaßes einzuzäunen. Unser Verein versucht das abgestellte Material der Republik zu schützen, doch die Ministerien lassen uns im Regen stehen", so der Kurator. Es fehle das Geld zum Bau einer Halle.
Museum "Heizhaus" existiert seit 1984
Das Eisenbahnmuseum Strasshof, das am 6. Oktober an der "Langen Nacht der Museen" teilnimmt, wurde im Bereich der früheren Zugförderungsstelle, die bis 1978 in Betrieb war, eingerichtet und 1984 eröffnet. 1999 kamen die Eisenbahnexponate des Technischen Museums Wien nach Strasshof. Auf 85.000 Quadratmetern Freigelände mit historischen Anlagen werden acht betriebsfähige Dampfloks und rund 150 über 100 Jahre alte Schienenfahrzeuge in originalem Ambiente präsentiert. An "Dampfbetriebstagen" kann man auf den Lokomotiven mitfahren und diese auf der Drehscheibe, beim Kohlenaufzug oder bei den Wasserkränen beobachten.
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