Gegenüber der "Financial Times" beschrieb Wang die Gespräche, die sein taiwanesisches Unternehmen mit Microsoft führte. "Wir sagten: 'Denkt noch mal nach. Überlegt euch das gründlich. Es wird riesige negative Auswirkungen für das Ökosystem haben, und andere Marken könnten eine negative Reaktion haben. Das ist nichts, in dem ihr gut seid, also überlegt euch das gut.'"
Kan, der bei Acer für das weltweite PC-Geschäft zuständig ist, gab im Interview an, im Unternehmen sei diskutiert worden, wie man auf Surface reagieren solle. "Wenn Microsoft ins Hardware-Business einsteigt, was sollen wir machen? Sollen wir uns weiterhin auf Microsoft verlassen oder sollen wir Alternativen finden?", so Kan. Microsoft konkurriert mit dem Surface unter anderem mit Acers Windows-8-Tablets Iconia W510 und W700 (Bild).
Nicht die erste Acer-Attacke auf Surface
Nur zwei Tage nach der Surface-Präsentation im Juni hatte sich schon Acer-Gründer Stan Shih kritisch zu Microsofts Plänen geäußert. Er glaube nicht, dass der Software-Riese langfristig ein eigenes Tablet verkaufen, sondern nur seinem neuen Betriebssystem Windows 8 zum Durchbruch verhelfen wolle. Danach werde Microsoft keine weiteren Tablets anbieten, orakelte Shih (siehe Infobox).
Industrie fühlt sich von Microsoft verraten
Nicht nur Acer scheint wegen Surface einen Groll gegen Microsoft zu hegen, in der Industrie herrsche ein "Gefühl von Verrat und Treuebruch", berichtete die Nachrichtenagentur Reuters kurz nach der Präsentation des Tablets. Schließlich habe Microsoft seine Partner über Surface im Dunkeln gelassen (siehe Infobox).
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.