Lange Suche vorbei

Eltern des toten 18-Jährigen: “Haben nun Gewissheit”

Österreich
03.08.2012 16:47
Sie haben bis zuletzt gehofft, gebetet und gebangt – doch dann ist die Polizei vor der Tür der Eltern des vermissten Franz K. (18) in Rohrbach in Niederösterreich gestanden. "Es tut uns leid, Ihr Sohn ist tot!" Monatelang hatten Hunderte Freiwillige nach dem Vermissten gesucht, doch jetzt wurde seine Leiche gefunden. Vater Franz: "Wir haben wenigstens Gewissheit!"

Es war vor allem diese Ungewissheit, die Mutter und Vater von innen fast schon zerfressen hatte. Wurde er entführt oder getötet? Wo versteckt er sich, muss er leiden? Auf diese Fragen gibt es jetzt eine Antwort, wenn auch eine entsetzliche: Franz K. ist tot, gefunden wurde seine Leiche in Rohrbach.

In unwegsamem Gelände entdeckt
"Wir müssen die Selbstmord-Theorie glauben", erklärt Vater Franz senior. Auch wenn es die Familie nicht fassen kann. Der Vater weiter: "Er wurde in unwegsamem Gelände entdeckt, 500 Meter im dichtesten Wald." Zuerst nahmen Hunde die Geruchsspur eines seiner Schuhe auf, dann fanden sie auf einer dicht verwachsenen Böschung gleich neben den Bahngleisen die Leiche.

Obduktion soll Todesursache klären
"Aufgrund der aufgefundenen Brieftasche muss aber mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass es sich um den vermissten Franz K. handelt", so ein Ermittler. Hundertprozentige Klarheit werde ein DNA-Vergleich bringen. Eine Obduktion soll die Todesursache klären. Hinweise auf Fremdverschulden lägen nicht vor, heißt es seitens der Polizei.

Der 18-Jährige war nach einem Zeltfest auf dem Industriegelände in Wilhelmsburg im Bezirk St. Pölten am 27. Mai spurlos verschwunden. Zahlreiche - auch privat organisierte - Suchaktionen nach dem jungen Mann waren bis Donnerstagnachmittag ergebnislos verlaufen.

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