"Die politische Diskussion um das Bettelverbot dreht sich derzeit nur darum, die Betroffenen zu verstecken, nicht darum, zu schauen, warum es solche Bettler überhaupt gibt", kritisierte Mitorganisator Lukas Uitz. Armut in der Stadt werde kriminalisiert, einzelne Politiker würden zudem die Stimmung gegen Bettler anheizen. "Alles, was arm und unangenehm ist, soll aus Salzburg heraus. Wenn Vizebürgermeister Harald Preuner davon spricht, dass nun internationale Banden Bettler in Scharen nach Salzburg verfrachten werden, ist das Panikmache."
Ganz fruchtlos war die Aktion am Freitag offenbar nicht: Laut Uitz habe sich Bundespräsident Heinz Fischer vor seiner offiziellen Eröffnungsrede (siehe Infobox) bei den Demonstranten über den Zweck des Protestes erkundigt.
Die Aktion wurde von einer Reihe von Organisationen wie dem Friedensbüro Salzburg, der Plattform für Menschenrechte, der Österreichische Hochschülerschaft, den Grünen, der Kommunistische Jugend und dem Verein Südwind unterstützt.
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