Es war 21.12 Uhr, als die Arbeitslose endlich den Notruf wählte. Viel zu spät, wie sich herausstellen sollte. Die Ärzte konnten nichts mehr für Mario V. tun. Zu viel Drogenersatzmittel hatte sich der amtsbekannte Mann seit Stunden in die Venen gespritzt, zu viel Alkohol dazu konsumiert. Zuerst am Bahnhofsplatz, dann in der Wohnung der 23-Jährigen. Nur einen Tag nachdem der 25-Jährige wegen des Verdachts auf eine Drogenüberdosis ins Krankenhaus eingeliefert worden war - von dort aber wieder geflüchtet war.
Ermittlungen wegen unterlassener Hilfeleistung
Sabrina S. - selbst schwer süchtig - nahm ihn bei sich auf. Doch die private Drogenparty endete in einem Desaster. Der Körper von V. begann sich langsam zu verbiegen, er krachte vom Bett auf den Boden - und blieb regungslos liegen. Die 23-Jährige fand es lustig, den vermeintlich schlafenden Mann zu fotografieren. In Wirklichkeit war es sein Todeskampf. Jetzt wird wegen unterlassener Hilfeleistung ermittelt.
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