Mann sitzt in U-Haft

Wienerwald-Leiche: Schulden waren das Motiv für den Mord

Österreich
13.07.2012 17:32
Keinen mafiösen Hintergrund und keinen Bezug zu Autoschiebereien dürfte der gewaltsame Tod des 55-jährigen Milos N. haben, dessen zerstückelte Leiche am vergangenen Samstag am Wienerwaldsee bei Tullnerbach in Niederösterreich gefunden wurde. Der festgenommene Verdächtige, der den gebürtigen Serben erschlagen und zerteilt haben soll, dürfte sich über Schulden, die Milos N. bei ihm hatte und die der Autohändler offenbar nicht zurückzahlen wollte, geärgert haben.

Der unter Mordverdacht stehende Mitt-Dreißiger, über den das Wiener Straflandesgericht am Freitagnachmittag die U-Haft verhängte, soll Milos N. vor einiger Zeit einen größeren Geldbetrag geborgt haben. Mehrere eindringliche Versuche des Gläubigers, sein Geld zurückzubekommen, scheiterten im Verlauf der Zeit. In dieser Situation soll es zur Bluttat gekommen sein.

Staatsanwalt gibt sich wortkarg
"Beide Männer haben sich gekannt", so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, Thomas Vecsey. Zum möglichen Motiv wollte er sich im Hinblick auf die nicht abgeschlossenen Ermittlungen nicht weiter äußern. "Der Verdächtige wird derzeit vernommen." Vecsey betonte lediglich, dass es keinen Hinweis auf einen weiteren Tatbeteiligten gibt.

Selbstmordversuch wies Spur zu Verdächtigem
Auf die Spur des verdächtigen Geschäftspartners von Milos N. war die Polizei nach "Krone"-Informationen gekommen, weil der Mitt-Dreißiger nach der Bluttat versucht hatte, sich selbst mit einem Messer zu töten. Der Abschiedsbrief des Mannes soll sich wie ein Geständnis lesen...

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