Ein Team um Xiadong Li tauchte den T-Shirt-Stoff dafür in eine Flourid-Lösung und trocknete ihn anschließend bei hoher Temperatur und unter Ausschluss von Sauerstoff. Dabei wandelten sich die Zellulosefasern der Baumwolle in eine "aktivierte Kohlenstoff-Textilie" ("activated carbon textile", kurz ACT) um, das Material behielt dabei aber seine Flexibilität.
Wie Versuche mit kleinen Stücken des neuen Materials (Bild) zeigten, verhielt sich die einstige Baumwolle wie ein Kondensator und konnte elektrische Ladungen speichern. Indem die Forscher die ACT-Fasern zusätzlich mit Manganoxid umhüllten, erhöhten sie die Ladekapazität noch einmal beträchtlich.
Äußerst widerstandsfähig
Die so entstandene biegsame Batterie erwies sich laut Auskunft seiner Erfinder als äußerst widerstandsfähig. Wie ihre Laborversuche zeigten, büßte sie selbst nach Tausenden Lade- bzw. Entladezyklen gerade einmal fünf Prozent ihrer Kapazität ein.
Noch reiche die Leistung allerdings nicht, um wirklich Mobiltelefone oder Laptops aufzuladen, so Xiaodong Li, der sich aber zuversichtlich zeigt: "Eines Tages können wir flexible Materialien herstellen, die unsere Mobiltelefone aufladen."
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