Preisknüller

Erste US-Tester voll des Lobes für Googles Nexus 7

Elektronik
02.07.2012 10:53
Googles jüngst vorgestelltes Nexus 7 ist das beste Tablet, das man derzeit für 200 US-Dollar kaufen kann. Zu diesem Ergebnis kommen erste Tester des von Asus gefertigten Geräts in den USA. Ein paar Dinge haben allerdings auch sie auszusetzen.

Google hatte sein Nexus 7 am vergangenen Mittwoch der Weltöffentlichkeit präsentiert (siehe Infobox). Zu seinen Ausstattungsmerkmalen zählen ein sieben Zoll großes Display mit einer Auflösung von 1.280 x 800 Pixeln, eine 1,2 GHz starke Quad-Core-CPU sowie ein Grafikprozessor mit zwölf Kernen, ein Gigabyte RAM, wahlweise acht oder sechzehn Gigabyte Speicher, WLAN, Bluetooth, GPS, NFC und eine 1,2-Megapixel-Frontkamera – und das alles bei einem Gewicht von lediglich 340 Gramm.

Flüssige Wiedergabe
Als Betriebssystem kommt Googles jüngste Android-Version 4.1 ("Jelly Bean") zum Einsatz, das den Testern zufolge enorme Verbesserungen mit sich bringt. Zwar sei der Bootvorgang mit 35 Sekunden nicht optimal, schreibt etwa "Engadget". Sei man aber erst einmal im OS, würden selbst grafikintensive Anwendungen schnell geladen. Insbesondere für Nvidias Tegra-Chipset optimierte 3D-Games sähen atemberaubend aus und liefen mit konstanter Frame-Rate, lobt auch "The Verge".

"Nicht sehr weit von Retina-Qualität entfernt"
Der Website zufolge kann das Display des Google-Tablets zwar in puncto Farbqualität nicht mit dem Nexus-Smartphone des Internetriesen mithalten ("ausgewaschene Farben"), Texte und Bilder würden jedoch klar und scharf dargestellt und sähen insgesamt gut aus. Das Display des Nexus 7 besitze zwar nicht die Qualität eines Retina-Displays von Apples iPad, "sehr weit davon entfernt" sei es aber auch nicht.

Gummi, aber trotzdem angenehm
Auch hinsichtlich Optik und Haptik kann das Google-Tablet punkten: "Ja, es ist Gummi, aber es ist sehr angenehm texturiert", lobt beispielsweise "Engagdet" die anfänglich kritisierte Rückseite des Tablets. "CNet"-Autor Eric Franklin spricht sogar vom "bequemsten Tablet, das ich je gehalten habe". Beiden Medien betonen außerdem, dass das Nexus 7 spürbar leichter sei als das Kindle Fire von Amazon mit seinen 413 Gramm. "The Verge" hebt außerdem positiv hervor, dass der vergleichsweise dicke Rahmen ein angenehmeres Halten ermöglicht, beispielsweise beim Lesen.

Kritikpunkte
Ein wenig auszusetzen gibt es dann aber auch am Nexus 7. Einstimmig bemängelt wird das Fehlen eines microSD-Slots sowie eines HDMI-Ausgangs. Vermisst wird mitunter auch eine Kamera auf der Rückseite, wenngleich die Tester eingestehen, dass das Fotografieren mit einem Tablet nicht bequem sei. Offenbar sei das Nexus 7 aber ohnehin für den Heimgebrauch ausgelegt, schließlich gelangt man nur via WLAN ins Netz – eine UMTS-Verbindung wird nicht unterstützt. Kritik gibt es überdies am bislang noch überschaubaren Angebot an Inhalten (Musik, Filme, etc.) und deren Preisen. Amazon, so die Tester, habe hier eindeutig die Nase vorn und sei oftmals günstiger.

Uneinigkeit herrscht noch bei der Batterielaufzeit: Während "The Verge" dem Nexus 7 eine Laufzeit von gut sechs Stunden attestiert, will "Engadget" bis zu zehn Stunden lang mit einer Ladung ausgekommen sein. Exakte Labortests sollen in dieser Frage genauer Auskunft geben.

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