Der Alarm war um 18.44 Uhr eingegangen. Beim Eintreffen der Feuerwehr drang bereits dichter Rauch aus den Fenstern. Vor dem Haus befanden sich der Hausbesitzer (36) und seine Tochter. Sie hatte ihn besuchen wollen und aus den verrauchten Räumen gerettet, teilte das Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich mit.
Nachdem auch die beiden Hunde der Familie in Sicherheit gebracht worden waren, teilte der Mann den Einsatzkräften mit, dass sich in der Wohnung seines Sohnes im Dachgeschoß 30 Pythonschlangen befänden, weshalb der Amtstierarzt verständigt wurde.
Schlangen nicht evakuiert
Die 30 Schlangen befanden sich in den Terrarien, als die Feuerwehrleute ins Innere des Hauses vordrangen. Da eine Evakuierung zusätzlichen Stress für die Tiere bedeutet hätte, wurde nach Rücksprache mit dem Amtstierarzt und einem weiteren Tierarzt vor Ort entschieden, sie in den Terrarien zu belassen.
Der Brand dürfte laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger aus noch unbekannter Ursache im Keller im Bereich einer Wandvertäfelung ausgebrochen sein. Mithilfe einer Wärmebildkamera konnten die Einsatzkräfte den Brandherd lokalisieren. Unter Einsatz von Atemschutzgeräten nahmen sie die Holzverkleidung ab, um den Schwelbrand zu bekämpfen.
Drei Stunden nach Beginn des Einsatzes konnte schließlich "Brand aus" gegeben werden. Der Hausbesitzer erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde zur Kontrolle ins Spital gebracht.
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