Erschlagen wurde die 58-Jährige schon im März. Doch erst drei Wochen nach der Bluttat schlug der Nachbarshund ständig an und die Post stapelte sich, sodass eine Nachbarin am 12. April die Polizei alarmierte und Polizisten Nachschau hielten. Sie fanden Tote in ihrer Küche – die 58-Jährige war hilflos verblutet.
Mit einer mysteriösen SMS, das vom Handy des Opfers abgeschickt worden war, sollten die Kriminalisten offenbar auf eine falsche Spur, nämlich nach Graz, gebracht werden. Doch die Ermittler der LKA Niederösterreich durchschauten den Plan. "Wir wussten bald, dass die Hausmeisterin Kontakt zu der Frau gehabt hatte", so Chefinspektor Leopold Etz.
Jetzt, da sich die Verdächtige wohl in Sicherheit wähnte, kehrte sie aus Serbien zurück nach Österreich – und die Falle der Fahnder schnappte zu. Auf die Frau, die seit 20 Jahren in Österreich lebt, deuten viele Spuren am Tatort. Aus diesem Grund ist die 46-Jährige erneut befragt worden.
Nach anfänglichem Leugnen gab die Serbin schließlich an, sie sei mit der alleinstehenden Pensionistin wegen einer Paketzustellung in Streit geraten und habe sie mit einer Dose - laut dem Chefinspektor könnte es sich um eine Spraydose handeln, die sichergestellt wurde - niedergeschlagen. Worum es bei dem Streit genau ging, war nicht zu erfahren. Die Beschuldigte wurde in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert.
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