Erst am Mittwoch hatte das Unwetter mit Starkregen (siehe Infobox) den Keller des Einfamilienhauses in der Drosselstraße überschwemmt. Am Sonntag wurde das Paar erneut von einem Schicksalsschlag getroffen. Bei eben jenen vier Trocknern, die wegen des Wasserschadens im Keller aufgestellt waren, kam es zu einem elektrischen Defekt. Ein Holzregal und eine Wandverkleidung brannten binnen Minuten lichterloh. Dichter Rauch drang ins Stiegenhaus.
"Wir holten sie mit einer Leiter runter"
Das junge Paar bemerkte die Flammen noch rechtzeitig. Über die Treppen konnten die beiden mit ihrem Kind aber nicht mehr fliehen. So brachten sich die Mutter, ihr 23 Monate alter Sohn und der Vater zunächst auf dem Balkon in Sicherheit. Die Berufsfeuerwehr eilte mit 16 Mann, die Freiwilligen mit elf Kameraden zu Hilfe. "Der Vater sprang in den Garten. Die Mutter und ihr Kind standen noch oben am Balkon. Wir holten sie mit einer Leiter runter", sagt Einsatzleiter Manfred Höllbacher.
Mutter und Kind erleiden Rauchgasvergiftung
Danach ging es ans Löschen. "Da brauchten wir nur ein Rohr. Die Sache war schnell erledigt. Dann belüfteten wir noch das Stiegenhaus", so Höllbacher. Der Schaden beläuft sich auf rund 15.000 Euro. Der Keller ist zerstört, auch die elektrischen Leitungen sind kaputt. "Das kann aber ein Fachmann schnell reparieren", weiß Höllbacher. Die Mutter und ihr Kind wurden vorsorglich im Spital untersucht. Sie hatten eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten.
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