Oh nein, ein Fünfer...

Richtig helfen: Schöne Ferien trotz schlechtem Zeugnis

Leben
29.06.2012 12:22
Wieder einmal ist es so weit: Der Ferienbeginn ist da. Und während die einen sich über die Zeugnisverteilung freuen, ist sie für die anderen mit Magenschmerzen verbunden, da nicht die allerbesten Noten, manchmal sogar ein Nicht genügend im Zeugnis aufscheint. Wie die Ferien trotzdem schön werden und was bei einem Nachzipf oder schlechtem Notenschnitt zu tun ist, erfährst du hier.

Was tun, wenn ein Fünfer dabei ist?
Eines ist ganz wichtig: nicht schimpfen! Denn böse Worte bringen niemandem mehr etwas – im Gegenteil. Dadurch wird die Stimmung in der Familie gedrückt und es kommt zu Spannungen. Sieh es einfach so: Der Fleck ist ein Zeichen dafür, dass das Kind noch Nachholbedarf hat. Es ist sinnlos, die offensichtlichen Defizite Jahr um Jahr weiterzuschleppen. Außerdem ist dein Kind wahrscheinlich nicht in allen Gegenständen schwach – honoriere seine Leistungen, wo es gut war, und zeige ihm, dass du hier wirklich stolz bist. Vermittle ihm das Gefühl, dass der Fünfer nicht das Ende der Welt ist – gemeinsam schafft ihr auch dieses Problem aus der Welt.

Denn der Fünfer ist einfach ein Alarmsignal dafür, dass dein Kind noch nicht so weit ist, sich im nächsten Jahr mit noch anspruchsvolleren Lerninhalten auseinander zu setzen. Vielleicht kommt dein Kind auch einfach nur mit dem Lehrer des Fachs nicht zurecht, weil es seinen Erklärungen nicht folgen kann. Es gibt viele Möglichkeiten, sprich mit dem Klassenlehrer deines Kindes über seinen Eindruck und seine Empfehlungen.

Und eines darfst du nicht vergessen: Auch für dein Kind ist die Situation nicht einfach. Es hat Angst durchzufallen, von seinen Freunden getrennt zu werden. Es fühlt sich vielleicht dumm und hat Angst, von seinen Freunden verachtet zu werden. Über dem Sommer liegt ein schwarzer Schatten in Form der drohenden Nachprüfung und der Tatsache, dass dein Kind auch lernen muss, statt einfach nur den Sommer zu genießen. Zeige daher Verständnis für dein Kind, lass es sich ausweinen und besprich mit ihm seine Sorgen.

Ferien machen nach Plan
Wenn die ersten Emotionen verdaut sind, solltest du mit deinem Kind gemeinsam einen Plan für die Sommer erstellen. Steht eine Nachprüfung ins Haus, sollte dein Kind regelmäßig wiederholen und den Stoff aufarbeiten. Jedoch darf dabei die Freizeit nicht zu kurz kommen. Schließlich hat dein Kind wieder ein langes Schuljahr vor sich, für das es jede Menge Energie brauchen wird.

Die ersten beiden Wochen sollte sich dein Kind ausruhen und austoben können. Danach vereinbart ihr pro Woche am besten zwei bis vier halbe Lerntage, an denen dein Kind systematisch den Stoff für die Nachprüfung durchnimmt. Je näher die Nachprüfung rückt, desto mehr Lernzeit sollte eingeplant werden. So ist sichergestellt, dass dein Kind optimal auf die Prüfung vorbereitet ist und ausreichend Zeit bleibt, um auf alle Fragen einzugehen.

Günstige Nachhilfe
Beim Lernen kann dein Kind Unterstützung gut gebrauchen. Eine kostengünstige Variante der Nachhilfe sind oft Schüler aus höheren Jahrgängen, die dir der Lehrer deines Kindes gerne empfehlen wird. Der Vorteil dieser Variante: Die älteren Schüler des Lehrers wissen genau, worauf dieser Wert legt und wie die Dinge erklärt werden. Außerdem sind Schüler als Nachhilfelehrer meist günstiger – Stundenlöhne um sechs bis acht Euro sind durchaus realistisch und deutlich billiger als ausgebildete Nachhilfeexperten oder Institute, bei denen eine Stunde das Doppelte bis Dreifache kostet.

Und auch wenn es bei der Nachprüfung nicht klappen sollte, ist dies kein Beinbruch. Manchmal fehlt Schülern genau ein Jahr, bis ihnen der sprichwörtliche "Knopf aufgeht". Und dann geht's dafür umso leichter.

Gutes Zeugnis
Wenn bei deinem Kind notentechnisch alles im Lot ist, besteht Grund zur Freude. Lass mit deinem Kind noch einmal das letzte Jahr Revue passieren: Was ist gut gelaufen, wo gab es Schwachstellen, wo war der Abschluss vielleicht sogar eine Zitterpartie oder wo hat sich dein Kind nicht wohlgefühlt? So könnt ihr einen Schlussstrich unter das vergangene Jahr ziehen und zugleich feststellen, ob über die Ferien vielleicht doch das eine oder andere Thema aufgearbeitet werden sollte.

Natürlich solltest du deinem Kind auch zeigen, wie stolz du bist, und es entsprechend belohnen. So schürst du seinen Eifer und lenkst seine Anstrengungen in die richtige Richtung. Sorge dafür, dass sich dein Kind in den Ferien so richtig entspannen kann, damit genug Kraft fürs kommende Schuljahr getankt werden kann.

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(Bild: kmm)



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