Bei Badeunfällen

Drei Kinder in NÖ und Salzburg vor Ertrinken gerettet

Österreich
17.06.2012 18:43
Zu schweren Badeunfällen ist es am Samstagnachmittag in Niederösterreich und Salzburg gekommen. Im Freibad in Mödling wurde ein Fünfjähriger aus dem Becken gerettet (Bild), in Gerasdorf bei Wien ein Vierjähriger aus dem Wasser gezogen. Beide wurden reanimiert und in Krankenhäuser geflogen. In Salzburg rettete eine Zehnjährige (weiteres Bild) einen sieben Jahre alten Buben vor dem Ertrinken.

Ein 44-Jähriger hatte gegen 17 Uhr im Mödlinger Bad den im Schwimmerbereich des Außenbeckens treibenden Buben bemerkt, hielt ihm den Kopf über Wasser und brachte ihn zum Beckenrand. Ein 24 Jahre alter Badegast, nach ÖAMTC-Angaben Rettungssanitäter, begann in einer nahe gelegenen Erstversorgungshütte sofort mit Reanimationsmaßnahmen, die erfolgreich verliefen.

Fünfjähriger nicht in Lebensgefahr
Kurz darauf trafen Rettungswagen und ein Hubschrauber ein und übernahmen die weitere Versorgung. Das Kind wurde zur weiteren Überwachung ins Spital geflogen, es bestand aber keinerlei Lebensgefahr mehr.

Wie der ÖAMTC mitteilte, hatte sich der in Oberwart im Burgenland stationierte C16 gerade beim Krankenhaus Mödling befunden und war deshalb rasch zur Stelle - laut "144 - Notruf NÖ" nur eine Minute nach der Alarmierung. Badegäste, die den auf der Suche nach einer geeigneten Landemöglichkeit über dem Bad kreisenden Hubschrauber beobachteten, räumten sofort eine Betonfläche, um Platz zu schaffen.

Vierjähriger auf Weg der Besserung
Der zweite Badeunfall geschah bei einem Einfamilienhaus in Gerasdorf. Eine 64-Jährige hatte sich mit ihren vier Enkelkindern im Garten aufgehalten. Während sie kurz telefonierte, streifte der Vierjährige unbemerkt seine Schwimmflügel ab und versuchte, eine Kindergießkanne zu füllen. Dabei fiel er in das 1,20 Meter tiefe Becken.

Die Geschwister riefen die Großmutter zu Hilfe, die sofort in den Pool sprang und den Buben herausholte. Er hatte einen Kreislaufstillstand erlitten und gab keine Lebenszeichen mehr von sich. Die Mutter begann daraufhin sofort mit der Reanimation. Ein Rettungsteam führte nach seinem Eintreffen die Wiederbelebungsmaßnahmen fort, woraufhin der Bub zu husten begann.

Das Kind wurde ins Wiener SMZ-Ost geflogen, die Prognose für den Vierjährigen sei gut, so der ÖAMTC. Er befinde sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung.

Mädchen rettet Siebenjährigen vor Ertrinken
Die wohl jüngste Lebensretterin des Wochenendes war am Samstag im Niedernsiller Badesee im Salzburger Pinzgau im Einsatz. Ein siebenjähriger Bub war beim Spielen in den See gefallen, wo den ungeübten Schwimmer rasch die Kräfte verließen.

Die zehnjährige Angelina Kellner hörte seine Hilferufe und reagierte sofort, wie die Wasserrettung am Sonntag mitteilte. Sie sprang ins Wasser und brachte den Buben per Rettungsgriff zur Stiege - er hatte zu diesem Zeitpunkt schon Wasser geschluckt. Alleine hätte er es nicht mehr zur rettenden Stiege geschafft, sagte der Siebenjährige später.

Das Mädchen ist die Tochter der Ortsstellenleiterin der Wasserrettung Mittersill. Angelina ist selbst bereits seit vier Jahren Mitglied der Wasserrettung-Jugendgruppe ihres Wohnortes. Bei den Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen im April erreichte sie den Vize-Landesmeistertitel.

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