"Es kracht ständig"

Navis locken Lkws in enges Dorf: “Alle Dachrinnen kaputt”

Österreich
09.06.2012 18:12
"Es vergeht kaum ein Tag, an dem es nicht kracht!" Die Bewohner der kleinen Katastralgemeinde Dölla im Bezirk Melk in Niederösterreich leiden seit Jahren unter dem Lkw-Terror. Navi-Geräte lotsen die Brummer trotz Fahrverbot durch die engen Gassen. Folge: Bei fast allen Häusern wurden die Dachrinnen schon heruntergerissen.

"Es hat mitten in der Nacht plötzlich wieder einen Riesenknall gegeben, und ich wusste gleich: Das war sicher wieder ein Lkw", schildert Pensionistin Maria Schoberlechner. Bei der Nachschau vor dem Haus der Schock: Diesmal war nicht nur die Dachrinne demoliert, sondern auch gleich ein Teil des Dachstuhls. "Das ist jetzt schon das vierte Mal, dass uns ein Lkw alles herunterreißt", so Gatte Helmut. Im ganzen Ort ist in den vergangenen Jahren kaum ein Haus heil geblieben.

Ursache für die Misere: Navis führen die aus Tschechien kommenden Brummer auf kürzestem Weg durch die engen Gassen von Dölla - und das, obwohl für Lkws hier eigentlich ein Fahrverbot herrscht. Nach dem letzten Zusammenstoß am Feiertag konnte der Übeltäter übrigens gefasst werden - eine Seltenheit.

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