"Es ging alles so schnell", schildert Papa Gerhard Herzog den hektischen Montagmorgen. Die Wehen setzten zwar in der Nacht schon leicht ein: "Beim ersten Baby sind wir dann auch sofort ins Spital, es dauerte aber noch zwölf Stunden", erzählt der Vater, dass Bruder Andreas bei Sohn Nummer 2 kein Maßstab war. Der kleine Christian ließ seiner Mama nicht einmal mehr die Zeit für ein Frühstück: "Wir mussten die Rettung alarmieren."
"Eine Weiterfahrt wäre zu riskant gewesen"
Die Familie fuhr im Rotkreuz-Auto bis Werfen: Dort entschied Gruber: "Eine Weiterfahrt wäre zu riskant gewesen. Man hat schon den Kopf gesehen." Der Rettungswagen wurde zum improvisierten Kreißsaal, die Sanitäter Josef Marchner, Rupert Bergmüller und Reimund Weißacher zu Geburtshelfern. Klein Christian purzelte nur wenige Minuten später – um exakt 8.20 Uhr – am Parkplatz der Feuerwehr ins Leben. Gruber zufrieden: "Eine völlig reibungslose Geburt. Wir konnten die Mama nur unterstützen."
Der Papa ist überglücklich: "Die Sanitäter und der Arzt haben uns professionell betreut. Meine Frau und ich sind ruhig geblieben." Das neue Familienmitglied legte den rekordverdächtigen Start ins Leben mit 55 Zentimetern Größe und stolzen 4.260 Gramm hin. Brüderchen Andreas (17 Monate alt) ist neugierig, weiß aber noch nicht recht, was er von der Geschwister-Konkurrenz halten soll. Und die Rotkreuz-Geburtshelfer chauffierten den Kleinen nach den ersten Lebensminuten in aller Ruhe ins Schwarzacher Spital.
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