Amoklauf in Seattle

40-Jähriger schoss in Café wild um sich – sechs Tote

Ausland
31.05.2012 11:16
In der US-Westküstenmetropole Seattle hat ein Mann am Mittwoch fünf Menschen erschossen und sich beim Eintreffen der Polizei selbst getötet. Der Täter stürmte nach Angaben der Polizei zunächst in ein Café in der Nähe der Universität im Norden der Stadt und feuerte dort wild um sich. Eine halbe Stunde später erschoss er im Zentrum der Stadt eine Frau, ehe er die Waffe gegen sich selbst richtete.

Bei dem Amokläufer handelte es sich laut Medienberichten um einen 40-Jährigen. Er betrat den Ermittlungen zufolge am Mittwoch gegen 11 Uhr (Ortszeit) zunächst das "Cafe Racer Espresso" nahe der Universität. Dort schoss er auf insgesamt fünf Menschen - zwei von ihnen waren sofort tot, zwei weitere erlagen wenig später im Krankenhaus ihren Verletzungen.

Danach ergriff der Mann die Flucht und tötete eine halbe Stunde später in der Nähe des Rathauses im Stadtzentrum eine Autofahrerin durch einen Schuss in den Kopf. Anschließend floh der Täter mit dem Geländewagen des Opfers. Das Fahrzeug wurde später gefunden, von dem Mann fehlte zunächst jede Spur.

Er wurde erst nach einigen Stunden im Westen der Stadt von einem Polizisten aufgespürt. Als mehrere Streifenwagen heranrasten, schoss sich der Mann in den Kopf. Der 40-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er seinen Verletzungen erlagen.

Bruder des Täters: "Er war geistig gestört"
Die Motive für die Taten liegen noch völlig im Dunkeln. Der Bruder des Schützen sagte der Zeitung "Seattle Times", dass der 40-Jährige "geistig gestört" gewesen sei. "Es überrascht mich nicht, dass so etwas passiert ist. Man konnte es kommen sehen. Es kommt einfach nichts Gutes heraus, wenn jemand so viel Zorn in sich hat", sagte der Bruder.

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