"Zu hässlich"

Happy End für verstoßenes Fohlen in Rumänien

Tierecke
29.05.2012 09:18
Nur zwei Tage nach der Geburt des Fohlens "Sami" im südwestrumänischen Dorf Amarastii de Jos beschloss sein Besitzer, es auf die Straße zu setzen. Die Begründung: Seiner Ansicht nach war Sami zu hässlich! Nur dank aufmerksamer Kinder und den "Vier Pfoten" konnte das Fohlen gerettet werden.

Kinder fanden den hungrigen und verängstigten Sami und fütterten ihn ein paar Tage mit der Milchration, die sie in ihrer Schule bekamen, durch (zweites Bild). Und Sami hatte noch mehr Glück: Eine Frau namens Elena Mocanita, die zufällig Zeuge seiner Aussetzung wurde und diese Szene nicht vergessen konnte, machte sich auf die Suche nach dem Baby-Fohlen. Sie fand es schließlich vor der Schule, wo Sami brav auf seine selbst ernannten Adoptiveltern wartete.

"Ich war so glücklich, als ich ihn dort stehen sah, dass ich ihn umarmte", berichtet Frau Mocanita. "Der Mann, der ihn ausgesetzt hatte, sagte mir, dass er das Fohlen zu hässlich fand und nicht behalten wollte – und ich dachte zuerst, er meinte es nicht ernst. Aber je mehr ich darüber nachdachte, desto sicherer war ich, dass er das Baby tatsächlich einfach seinem Schicksal überlassen hatte."

"Vier Pfoten" organisierten Samis Rettung
Über Facebook fand Elena rasch Hilfe: Die "Vier Pfoten" kümmerten sich darum, für Sami eine Bleibe zu finden. Ein Reitclub in der Nähe von Bukarest bot an, ihn aufzunehmen, bis er so weit bei Kräften ist, um zur Adoption freigegeben zu werden. Die Kosten für Stall und Futter übernimmt bis auf Weiteres "Vier Pfoten".

Fohlen wurde zum Medienstar
Und schon wenige Tage nach seiner Überführung (drittes Bild) ist der mittlerweile ein Monat alte Sami ein Star: "Journalisten und andere tierliebende Interessierte reisen extra an, um ihn im Reitclub zu besuchen", so Robert Hengl, Leiter des Kompetenzzentrums Pferde bei "Vier Pfoten".

Sami erhält täglich 16 Liter Spezialmilch, mit der er schön langsam wieder zu Kräften kommt. Und auch seine schlimmen Erfahrungen scheint das Baby-Fohlen überwunden zu haben – es fühlt sich sichtlich wohl und hat zu den Menschen, die es aufpäppeln, bereits Vertrauen gefasst.

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