"Ist ganz normal"

Helfer reanimieren Autolenker nach Herzinfarkt

Österreich
29.05.2012 08:34
Couragierte Lebensretter in Salzburg: Ein Mann erlitt am Montag während einer Autofahrt in Anthering einen Herzinfarkt. Der Wagen prallte in den Pkw eines Musikers. Dieser und ein zu Hilfe geeilter Feuerwehrmann erkannten den Ernst der Lage und begannen beim Verunglückten sofort mit einer Herzmassage.

"Ich war auf dem Heimweg von einer Firmung, bei der wir gespielt haben. Als ich beim Feuerwehrhaus in die Hauptstraße einbog, kam mir mein Nachbar mit seinem Auto entgegen. Er fuhr plötzlich in der Kurve geradeaus und im nächsten Moment krachte es schon", schildert Musiker Mario Pachler (39, Bild rechts) die Kollision. "Ich war unverletzt und stieg sofort aus, um nachzuschauen, was mit dem anderen Fahrer ist. Sein Kopf hing nach hinten. Ich wusste sofort, dass er das Bewusstsein verloren hat."

"Der Herr hatte keinen Kreislauf"
Feuerwehrmann Bernhard Lebesmühlbacher (31, Bild links), der gleich nebenan wohnt, hatte den Lärm gehört und eilte ebenfalls zu Hilfe. "Wir zogen den Mann gemeinsam aus dem Wagen heraus. Ich habe bei der Feuerwehr eine Erste-Hilfe-Ausbildung absolviert und wusste, was zu tun ist. Der Herr hatte keinen Kreislauf. Gemeinsam begannen wir daher mit der Herz-Lungen-Massage", berichtet Lebesmühlbacher.

Opfer laut Ärzten stabil
Den Helfern gelang es, den Antheringer bis zum Eintreffen des Rettungshelikopters zu reanimieren. Der 50-Jährige wurde ins Universitätsklinikum gebracht und liegt dort auf der Intensivstation. Sein Zustand ist laut Ärzten stabil. Er bekommt noch einen Herzkatheter.

Für Mario Pachler und Bernhard Lebesmühlbacher gibt es die "Goldene Krone"-Trophäe als Erinnerung für ihr couragiertes Handeln. Die beiden zeigten sich bescheiden: "In so einer Situation muss man helfen. Das ist doch ganz normal." Lob für die beiden gab es auch aus dem Universitätsklinikum.

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