Zaun durchbrochen

Frau stürzt in der Steiermark mit Auto in Kanal – tot

Österreich
28.05.2012 18:43
Eine ältere Frau ist am Montagnachmittag mit ihrem Auto in der Steiermark in einen Kanal gestürzt und ertrunken. Zeugen hatten den Vorfall in Röthelstein im Bezirk Graz-Umgebung beobachtet und sofort die Einsatzkräfte alarmiert. Nach einer fieberhaften Suche wurde das Auto gegen 18 Uhr etwa 500 Meter vom Unfallort entfernt gefunden. Die Frau konnte im Zuge eines aufwendigen Einsatzes jedoch nur noch tot aus dem Wagen geborgen werden.

Die Lenkerin dürfte zu Besuch bei Verwandten bzw. Bekannten gewesen sein. Bei der Heimfahrt fuhr die Frau laut Feuerwehr die steile, etwa 30 Meter lange Hauseinfahrt in Richtung Straße, danach hätte sie links oder rechts auf die Straße einbiegen können.

Stattdessen sei sie laut Zeugen jedoch von der Straße abgekommen und geradeaus durch einen Holzzaun in den Kanal gefahren. Dieser ist an der Unglücksstelle etwa fünf Meter tief und mehr als zehn Meter breit. Das Fahrzeug wurde sofort von der Strömung mitgerissen und gänzlich von den Wassermassen verschluckt.

Fieberhafte Suchaktion
Gegen 15.30 Uhr wurden laut Vincent Engelke, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Frohnleiten, die Rettungskräfte zum Unfallort gerufen. Knapp 70 Mitglieder der umliegenden Feuerwehren, Rettung und Polizei machten sich sofort auf die Suche nach dem Wagen - das Einsatzgebiet erstreckte sich gegen 17 Uhr über eine Länge von etwa einem Kilometer.

Helfer der Feuerwehr und neun Taucher aus Bruck an der Mur, Unterpremstätten und Thondorf waren im Wasser und mit zwei Booten unterwegs. Um die Suche zu erleichtern, wurde der Zufluss zum Kanal gestoppt und das südlich liegende Kraftwerk Laufnitzdorf abgeschaltet.

Wagen per Hebeballon aus Kanal gehoben
Kurz vor 18 Uhr konnten die Helfer etwa 500 Meter vom Unfallort entfernt mit Seilen einen Widerstand im Kanal spüren. Taucher bestätigten, dass es sich um das gesuchte Fahrzeug handle.

Da die Heckscheibe kaputt war und der Leichnam der Lenkerin lose in dem Fahrzeug trieb, musste eine Bergung des Wagens mittels Hebeballon angewandt werden. So konnte der Pkw gegen 18.30 Uhr waagrecht aus dem Wasser gehoben und der Körper der Lenkerin nicht aus dem Wrack getrieben werden, erklärte Dietmar Jantscher von der Freiwilligen Feuerwehr Deutschfeistritz.

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