Zuvor hatten Birkir Bjarnason (27.) und Kolbeinn Sigthorsson (34.) die Isländer sensationell in Führung gebracht. Erst die Einwechslung von Bayern-Star Franck Ribery (Bild) brachte in der Schlussviertelstunde richtig Schwung in die französische Offensive.
Davor hatte das Heimpublikum die mäßige Vorstellung mehrmals mit lautstarken Pfiffen bedacht. Die Equipe von Teamchef Laurent Blanc blieb dennoch das 19. Spiel in Folge ungeschlagen. Dafür sorgten Ribery und Verteidiger Rami, deren späte Tore jeweils Olivier Giroud vorbereitete. Der Stürmer von Meister Montpellier war mit 21 Toren Toptorschütze der Ligue 1.
Schwächen in der Defensive
Ihre bisher letzte Niederlage hatten die Franzosen Anfang September 2010 in der EM-Qualifikation gegen Weißrussland kassiert. Die Schwächen der "Bleus" in der Defensive waren aber nicht zu übersehen. Vor allem Linksverteidiger Patrice Evra und Innenverteidiger Philippe Mexes präsentierten sich noch nicht in EM-Form. Bis Dienstag muss Blanc noch zwei Spieler aus seinem derzeit 25-köpfigen Kader streichen.
Danach testet der zweifache Europameister, der sich bei der EURO 2008 und der WM 2010 jeweils bereits in der Gruppenphase verabschiedet hat, am Donnerstag gegen Serbien und am 5. Juni gegen Estland. Bei der Endrunde trifft Frankreich in Gruppe D auf England, Co-Gastgeber Ukraine und Schweden.
Am Samstag hatten bereits die Mitfavoriten Deutschland und Niederlande blamable Niederlagen gegen die Schweiz bzw. zu Hause gegen Bulgarien kassiert (Bericht in der Infobox). Dazu kam Geheimfavorit Portugal zu Hause gegen Mazedonien nicht über ein torloses Remis hinaus.
Testspielergebnisse vom Sonntag:
Mexiko - Wales 2:0 (1:0)
Frankreich - Island 3:2 (0:2)
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