Götter-Gemetzel

God of War

Spiele
15.07.2005 13:08
Mit "God of War" bringt Sony ein grafisch opulentes Actionspektakel auf die PS2, das allerdings wegen seiner blutigen Kampfszenen nichts für zart besaitete Gemüter ist. Die Story spielt in der griechischen Mythologie.

Die Götter sind in Aufruhr, denn der mächtige Kriegsgott Ares ist drauf und dran, ganz Athen in Schutt und Asche zu legen. Die mächtige Athene möchte diese Katastrophe abwenden, allerdings dürfen sich die Götter nicht direkt bekriegen. Daher sucht sie menschliche Unterstützung, um dem Wüten von Ares ein Ende zu bereiten.

Kratos, ein gefürchteter Krieger aus Sparta, gequält von Albträumen seiner Greueltaten, der des Lebens überdrüssig geworden ist, wird von den Göttern auserwählt, ihnen behilflich zu sein. Als Gegenleistung versprechen sie ihm, dass sie seine düsteren Visionen verschwinden lassen.

Die Aufgaben, die sie ihm dabei stellen, reichen vom Kampf gegen die vielköpfige Hydra, der betörenden Medusa, bis hin zum alles entscheidenden Duell gegen den außer Kontrolle geratenen Ares. Da aber die kämpferischen Qualitäten von Kratos gegen solche übermächtige Gegner alleine nicht ausreichen, gewähren ihm Götter wie Zeus, Aphrodite oder Athene die Gunst, eine ihre magischen Fähigkeiten zu benutzen. So versetzt er etwa mit dem „Zorn des Zeus“ alle die sich ihm widersetzen in Angst und Schrecken.

Kratos kämpft dabei nicht nur mit feiner Klinge, sondern metzelt seine Gegner ohne Gnade und Erbarmen nieder, wobei auch die Zivilbevölkerung sich keine Hoffnung auf Milde machen darf. Neben der Magie, die ihm von den Göttern geliehen wird, greift er dabei auf zwei an Ketten befestigten Klingen zurück, mit denen er mit zwei Schlagvarianten kombiniert und mit verschiedenen Fatality-Aktionen seinen Feinden den Garaus macht.

Während der Kämpfe fließt Unmengen an Bildschirmblut, wobei Köpfe oder andere Gliedmaßen abgetrennt werden, wodurch  „God of War“ in Deutschland erst gar keine Altersfreigabe erhielt und dort nicht auf den Markt kommt, während es in Österreich frei erhältlich ist.

In Kisten, Fässern, Truhen und durch das Besiegen der Gegner erhält Kratos entweder Gesundheitspunkte, Magiepunkte oder Upgrades für seine Waffen. Neben Kratos Hauptbeschäftigung, dem Kämpfen, muss er noch verschiedene kleinere Rätsel lösen, sowie durch Sprungeinlagen Hindernisse überwinden. In den recht linear, aber sehr gut gestalteten Levels, sind zahlreiche Bonusräume versteckt, welche die eine oder andere Überraschung in Form von Upgrades bereithalten.

Das Spiel wird in Third Person Perspektive präsentiert und zeigt eine opulente Grafikpracht, die zum Besten gehört, welches bisher auf der PS2 zu sehen war. Untermalt wird das Geschehen durch eine stimmige und äußerst gelungene musikalische Untermalung sowie einer sehr guten deutschen Synchronisation.

Die Steuerung von Kratos stellt selbst Neulinge vor keine großen Probleme, lediglich der etwa hoch angesetzte Schwierigkeitsgrad dürfte für ein wenig Frust anfangs sorgen, da Speicherpunkte rar gesät sind.

Fazit: Sonys Eigenproduktion „God of War“ präsentiert sich als Toptitel in der Reihe von Spielen wie „Devil may cry“. Spielerisch, grafisch und soundtechnisch wird dem Spieler allerhöchstes Niveau geboten. Lediglich die sehr plakative Gewaltdarstellung wird nicht überall auf viel Gegenliebe stoßen. Deshalb sei hier auch ganz klar gesagt das „God of War“ für alle unter 18 Jahren nicht geeignet ist.

Plattform: PS2
Publisher: Sony
Krone.at-Wertung: 95%

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