Prozess in Tunesien

Todesstrafe für Ex-Präsident Ben Ali beantragt

Ausland
24.05.2012 07:56
Im Prozess gegen den früheren tunesischen Präsidenten Zine el-Abidine Ben Ali (Bild) vor dem Militärgericht in Kef hat die Staatsanwaltschaft am Mittwoch die Todesstrafe für den Angeklagten beantragt. Ben Ali ist wegen des Vorgehens während des Volksaufstandes 2011 angeklagt.

In dem Verfahren im Nordwesten des Landes, das in Abwesenheit des Angeklagten stattfindet, geht es um den Vorwurf der vorsätzlichen Tötung in den Städten Thala und Kasserine bei der versuchten Niederschlagung des Volksaufstands im Jänner 2011. Dieser hatte zu Ben Alis Sturz geführt, der dann in Saudi-Arabien Zuflucht fand.

"Strengstmögliche Bestrafung" für Mittäter
Für die 22 Mitangeklagten, ranghohe Mitglieder der damaligen Staatsführung, forderte der Militärstaatsanwalt die "strengstmögliche Bestrafung".

Ben Ali wurde in anderen Verfahren bereits zu mehr als 65 Jahren Haft verurteilt, unter anderem wegen illegaler Bereicherung, Drogenhandels, Korruption und Amtsmissbrauchs. Saudi-Arabien weigert sich aber, Ben Ali auszuliefern.

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