Tierschützer empört

Norwegen: Polizei überfährt Katze zum “Einschläfern”

Ausland
23.05.2012 11:00
Große Empörung herrscht derzeit über eine "Amtshandlung" der Polizei in Norwegen: Beamte haben eine schwer verletzte Hauskatze dreimal absichtlich mit ihrem Dienstwagen überfahren - um sie auf diese Weise "einzuschläfern", wie die Lokalzeitung "Tönsberg Blad" am Mittwoch auf ihrer Website berichtete.

Anrainer hatten die Streife gerufen, weil "Daniella" unter ein Auto geraten und mit gebrochenem Rücken auf der Straße liegen geblieben war. Nachdem die Polizisten dem Leben der Katze dann mit ihrem Auto ein Ende gesetzt hatten, wandten sich empörte Bürger der Kleinstadt Tönsberg am Oslofjord an die norwegische Hauskatzenvereinigung und Tierschutzorganisationen.

Polizei versteht "Reaktion des Publikums"
Die Polizei des Bezirks Vestfold äußerte im sozialen Netzwerk Facebook Verständnis für die "Reaktion des Publikums", verteidigte aber das Vorgehen der verantwortlichen Beamten: "Es hätte die Leiden der Katze nur verlängert, einen Tierarzt herbeizurufen oder das Tier in einen Sack zu stecken, um sie zum Tierarzt zu fahren."

Daniellas Besitzerin Gro Sundby meinte hingegen gegenüber "Tönsberg Blad": "Wenn ich da gewesen wäre, hätte ich der Polizei nie die Erlaubnis zum Überfahren gegeben." Sie begrub ihre Katze im Garten.

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