Barcodes gefälscht

Software-Millionär nutzte Wissen für Lego-Betrügereien

Digital
22.05.2012 10:42
Der Vizepräsident von SAP Labs, der Forschungsabteilung des deutschen Softwareunternehmens SAP, ist am 8. Mai im Silicon Valley in den USA festgenommen worden, wie nun bekannt wurde. Obwohl Multimillionär, soll Thomas Langenbach seine Programmierkenntnisse genutzt haben, um Lego-Spielzeug günstiger zu kaufen und anschließend über eBay zu versteigern.

Wie NBC Bay Area berichtet, könne man Langenbach derzeit das Fälschen von Lego-Barcodes im Wert von etwa 900 US-Dollar (705 Euro) nachweisen. Noch werden allerdings zahlreiche weitere Beweise ausgewertet.

Die Barcodes habe Langenbach in Filialen des Einzelhandelsunternehmens Target auf Lego-Schachteln angebracht und sei damit zur Kasse gegangen. Statt 120 oder sogar 280 Dollar habe er so nur 50 bezahlt, bei einem anderen Set statt 70 nur 25 Dollar, so die Polizei. Später habe er das Spielzeug über eBay versteigert.

Zum Verhängnis sei Langenbach geworden, dass Lego relativ teuer sei und oft gestohlen werde, daher werde der Bestand bei Target besonders genau überwacht. Das Unternehmen habe basierend auf den Einnahmen und verkauften Einheiten festgestellt, dass etwas nicht stimme, berichtet die Polizei. Mittels Überwachungskameras sei Langenbach schließlich beim Austausch der Barcodes erwischt worden.

Wie lange der Millionär seinem betrügerischen Hobby schon nachgeht, ist unklar. Schließlich fand die Polizei bei der Durchsuchung seines Hauses Hunderte ungeöffnete Lego-Schachteln und zahllose Plastiksackerl voller Barcodes. Allein seit letztem April soll er auf eBay 2.100 Gegenstände im Gesamtwert von 30.000 Dollar (23.500 Euro) verkauft haben.

Auch die Gründe für die kriminellen Aktivitäten sind offenbar noch nicht bekannt. Allerdings scheint Langenbach nicht nur finanzielle Interessen gehabt zu haben: Im gesamten Haus habe man aufgebaute Lego-Sets gefunden, so eine Polizeisprecherin.

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