Confed Cup

Der zweite Finalist heißt Argentinien

Sport
27.06.2005 09:31
Argentinien hat Nervenstärke bewiesen und das südamerikanische Traumfinale beim Confederatios Cup gegen Brasilien perfekt gemacht. 24 Stunden nach dem fünffachen Weltmeister erreichten am Sonntag in Hannover auch die "Gauchos" durch ein 6:5 im Elfmeterschießen gegen Mexiko das Endspiel der Mini-WM am Mittwoch (20.45 Uhr) in Frankfurt/Main. Nach 120 Minuten hatte es im zweiten Halbfinale 1:1 gestanden. Ebenfalls am Mittwoch trifft die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Leipzig (17.45 Uhr) im Spiel um den dritten Platz auf die Mexikaner.

Im ersten Elfmeterschießen des Turniers wurde Argentiniens Torwart German Lux zum Helden des Abends. Der Keeper meisterte den sechsten Schuss der Mexikaner von Ricardo Osorio und verhalf seiner Mannschaft damit zum Sieg.

Mit einem beherzten Sololauf an Javier Zanetti und Gabriel Heinze vorbei hatte Carlos Salcido die Mexikaner in der 104. Minute in Führung gebracht. Doch fünf Minuten später gelang Luciano Figueroa vor 40 718 Zuschauern mit seinem vierten Turniertor der Ausgleich für den Favoriten. Damit kassierte Torhüter Oswaldo Sanchez das erste Gegentor bei der Mini-WM nach 368 Minuten. Als erster Spieler im Turnier sah der Argentinier Javier Saviola in der 89. Minute wegen groben Foulspiels die Rote Karte. In der Nachspielzeit folgte ihm der Mexikaner Rafael Marques mit Gelb-Rot.

Mit einer weiteren engagierten Vorstellung unterstrichen die Mexikaner, dass die Doping-Affäre um Salvador Carmona und Aaron Galindo keine Spuren bei ihnen hinterlassen hat. Die von Trainer Ricardo La Volpe taktisch klug eingestellte Mannschaft zog sich bei Ballbesitz des Gegners komplett zurück und ließ Juan Riquelme und Co. erstmals im Turnierverlauf kaum zur Entfaltung kommen. Zugleich schaltete das Team blitzschnell auf Angriff um und stellte die Defensive des zweifachen Weltmeisters damit vor einige Probleme. Jaime Lozano (4.) und Antonio Naelson, genannt Zinha (24.), stellten German Lux im argentinischen Tor mit platzierten Schüssen auf die Probe.

Von den hoch gelobten und in drei Confed-Spielen bereits acht Mal erfolgreichen Angreifern der "Gauchos" war dagegen lange Zeit wenig zu sehen. Luciano Figueroa bekam kaum einen Stich und sein Nebenmann Saviola machte zunächst vor allem durch eine "Schwalbe" auf sich aufmerksam. Schiedsrichter Roberto Rosetti aus Italien, der bisher im Turnier schon vier Elfmeter verhängt hatte, reagierte in dieser Situation ebenso wenig wie beim Handspiel des Mexikaners Carlos Salcido (19.) im eigenen Strafraum. Die beste argentinische Chance der ersten Halbzeit vereitelte Gonzalo Pineda mit seiner Rettungsaktion auf der Linie gegen Juan Pablo Sorin (44.).

Erst nach dem Seitenwechsel verstärkten die Argentinier ihre Bemühungen, ein Tor zu schießen. Doch die besseren Chancen lagen weiter auf Seiten der Mittelamerikaner. So benötigten die "Gauchos" beim Pfostenschuss von Naelson (55.) eine gehörige Portion Glück. 13 Minuten vor dem Spielende verhinderte Lux mit einer Reflexbewegung das mexikanische Siegtor durch Jared Borgetti, der bereits beim Erfolg gegen Brasilien getroffen hatte.

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(Bild: KMM)



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