Dreimal Zweiter

Beckenbauer-Trost für Bayern: “Es ist keine Katastrophe”

Sport
21.05.2012 10:48
Franz Beckenbauer fordert eine Auffrischung, geht mit den Stars von Bayern München nach dem verlorenen Champions-League-Finale aber nachsichtig um. "Natürlich bin ich unendlich traurig, dass der FC Bayern diesen historischen Titelgewinn im eigenen Stadion verpasst hat. Aber wirklich nur traurig, nicht wütend auf die Mannschaft. Dreimal Zweiter ist keine Traumbilanz. Aber eine Katastrophe ist es auch nicht", meinte Beckenbauer, Ehrenpräsident der Bayern, zur vergangenen Saison.

Er sehe seine Bayern oft sehr kritisch, doch diesmal könne er keinem Spieler einen Vorwurf machen. "Sie haben so gespielt, wie man es gegen das Abwehrbollwerk Chelsea tun muss. Sie haben gekämpft, Leidenschaft gezeigt. Bis auf die schlechte Chancenauswertung kann ich nichts bemängeln", schrieb Beckenbauer in seiner "Bild"-Kolumne über die Finalniederlage im Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea. "Ich sehe es so: Da oben im Fußball-Himmel hat einer dran gedreht und uns gequält. Es sollte einfach nicht sein."

Schweini fix und fertig
Der Leidtragende ist nach Überzeugung des Ehrenspielführers der Nationalmannschaft erst einmal Joachim Löw. "Der Bundestrainer bekommt in ein paar Tagen tief deprimierte Bayern-Spieler. Ihre psychische Verfassung ist verständlicherweise erbärmlich, Bastian Schweinsteiger fix und fertig. Ich hoffe, das neue Umfeld bei der Nationalelf richtet ihn wieder auf", schrieb Beckenbauer.

Einen Neuaufbau der Mannschaft hält er für unnötig: "Ich sehe nicht, dass Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge nun den völligen Umbruch des Teams vollziehen müssen. Eine Auffrischung ist jedoch dringend nötig, damit der Trainer in der künftigen Saison zum Beispiel in der Abwehr mehr Alternativen hat und mehr Konkurrenzkampf in die Mannschaft kommt." Dass Trainer Jupp Heynckes seinen Vertrag erfüllen werde, bezweifle er nicht.

Pizarro angeblich vor Einigung mit den Bayern
Eine der angesprochenen Verstärkungen für die kommende Saison könnte Claudio Pizarro sein, der Werder Bremen verlässt. Der 33-Jährige soll bei den Bayern, für die er bereits von 2002 bis 2007 auf Torejagd gegangen war, einen Einjahresvertrag erhalten. Pizarro hatte seinen Abschied aus Bremen nach insgesamt sechs Spielzeiten und 18 Toren in 29 Saisonspielen 2011/12 bekannt gegeben.

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(Bild: KMM)



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