Während Wolken über weiten Teilen Südostchinas einen klaren Blick verhinderten, bot sich vielen Menschen in Tokio ein spektakulärer Anblick. Es war das erste Mal seit 173 Jahren, dass ein solches Schauspiel über der japanischen Mega-Metropole zu sehen war.
Pendler und Schulkinder blieben auf der Straße stehen, die großen Fernsehsender boten Live-Schaltungen an. Die Fluglinie Japan Airlines organisierte einen Beobachtungsflug, der sofort ausverkauft war, der Elektronikriese Panasonic schickte eine Expedition auf den Berg Fuji.
"Feuerring" auch in den USA zu sehen
Auch im Westen der USA zog die Sonnenfinsternis zahlreiche Schaulustige an. Tausende Menschen fielen in das 350-Seelen-Dorf Kanarraville im US-Bundesstaat Utah ein, das genau im Zentrum des Korridors lag, in dem die Sonnenfinsternis als "Feuerring" zu sehen war. In Los Angeles versammelten sich Tausende auf einem Aussichtspunkt in den Hügeln von Hollywood.
Eine Art "Feuerring" ist zu beobachten, wenn sich der Mond vor die Sonne schiebt. Da die Entfernung zur Erde zu weit ist, um die Sonne komplett zu verdecken, ist ein solcher Ring zu sehen - allerdings nur in einem verhältnismäßig kleinem Korridor.
"Mondtour" dauerte dreieinhalb Stunden
Während seiner dreieinhalbstündigen Tour legte der Schatten des Mondes am Montag rund 13.600 Kilometer zurück und bedeckte knapp 0,74 Prozent der Erdoberfläche, berichtete die US-Weltraumorganisation NASA, die auch exakte Angaben zu Koordinaten und Zeitpunkt der Sonnenfinsternis auf ihrer Website veröffentlichte.
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