Sinnvoll sparen

Wie du finanzielle Wünsche Schritt für Schritt erreichst

Wirtschaft
25.05.2012 09:34
Ein neues Auto, der nächste Urlaub, die neue Einrichtung – Wünsche gibt es viele. Doch oft hat man nicht das Nötige auf der hohen Kante, um sich diese sofort zu erfüllen. In dieser Situation neigt man dazu, den Wunsch auf die lange Bank zu schieben. Doch das ist nicht immer sinnvoll.

Schritt 1 – Was?
Definiere für dich, was angeschafft werden soll. Welche unterschiedlichen Möglichkeiten gibt es? Was wäre für dich die Optimalvariante? Und mit welcher Minimalvariante würdest du dich noch zufriedengeben? In welchem preislichen Rahmen bewegt sich der Wunsch?

Schritt 2 – Bestandsaufnahme
Sieh dir deine Ersparnisse an. Wie viel hast du bereits verfügbar? Wie viel davon möchtest für deinen Wunsch verwenden? Und wie viel fehlt noch, damit du dir dein Vorhaben wirklich leisten kannst? Und auch wenn dieser Schritt ergibt, dass du noch keine Mittel verfügbar hast, solltest du nicht gleich aufgeben.

Denn ebenfalls zur Bestandsaufnahme gehört die Aufnahme deines Haushaltsplans, also deiner monatlichen Einnahmen und Ausgaben. Denn nur so kannst du feststellen, wie viel du theoretisch sparen kannst. Ergibt sich beim monatlichen Einkommen nichts, dann hast du bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld eine Chance.

Schritt 3 – Rechnen
Wenn du weißt, wie viel dir für deinen Wunsch fehlt, geht es an die Detailplanung. Überlege dir, bis wann der Wunsch realisiert sein soll. Dann teile den Zielbetrag durch die Anzahl der Monate – hier ist der Betrag, den du monatlich zur Seite legen können solltest. Geht es sich monatlich nicht aus, dann rechne den Monatsbetrag mal sechs und du weißt, wie viel von deinem Urlaubs- bzw. Weihnachtsgeld du weglegen musst, damit du dein Ziel erreichst.

Rückwärtssparen?
Dauert dir dieser Weg zu lang, hast du noch immer die Möglichkeit, bei deiner Bank um eine Finanzierung anzusuchen. Man schreckt davor vielleicht im ersten Moment zurück, aber speziell bei Gütern, die längerfristigen Wert haben, wie etwa eine Wohnung oder eine Renovierungsmaßnahme, ist es durchaus sinnvoll, sich den fehlenden Betrag quasi im Nachhinein zu "ersparen".

Denn die Kosten bzw. Ausgaben in diesen Bereichen steigen laufend, sodass man sich diese Wünsche ganz ohne vorhandenes Startkapital nur sehr schwer selbst zusammensparen kann. Für eine Wohnung, die vor fünf Jahren noch 150.000 Euro gekostet hat, zahlt man heute gut und gerne bereits 180.000 bis 200.000 Euro. Das bedeutet, du müsstest pro Jahr mindestens 10.000 Euro sparen, um allein den Mehraufwand durch gestiegene Preise auszugleichen.

Wenn du finanzierst, zahlst du zwar durch den Zinsaufwand mehr, aber dieser verteilt sich über einen Zeitraum von 20 bis 25 Jahren und du hast während dieser Zeit bereits den Mehrwert eines verbesserten Lebensstandards.

Wenig Sinn machen Finanzierungen dagegen bei Konsumgütern oder Gütern mit starkem Wertverlust innerhalb kurzer Zeit, da diese durch den Zinsaufwand einer Finanzierung unnötig teuer werden.

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