2 bis 3 Mio. € Schaden

WU-Brand: Abriss einzelner Geschoß-Teile notwendig

Österreich
15.05.2012 13:29
Beim Brand auf der Baustelle der neuen Wirtschaftsuni in Wien-Leopoldstadt sind nach ersten Einschätzungen der Sachverständigen doch gröbere Schäden entstanden. Daher müssen die betroffenen Geschoß-Teile voraussichtlich abgerissen werden. Die Höhe des Schadens beläuft sich laut einer groben Schätzung auf rund zwei bis drei Millionen Euro.

Von den Schäden betroffen sind rund zehn Prozent des Bauteils W2. Innerhalb der nächsten zwei Wochen wird ein statisches Konzept erarbeitet, auf dessen Basis der Abbruch und die Wiederherstellung der Geschoß-Teile erfolgen sollen. "Wie viele genau, ist noch nicht geklärt. Aber es werden vermutlich zwei bis drei Geschoße abgebrochen werden", sagte Ernst Eichinger, Sprecher der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).

Gutachten zu Statik und Brand stehen noch aus
Allerdings ist eben nicht der gesamte Bauteil W2 davon betroffen, sondern lediglich "ein Teil des Gebäudes". Das schriftliche Gutachten erwartet die BIG in den kommenden 14 Tagen. Noch ausständig ist auch das polizeiliche Gutachten. "Es wird noch dauern", hieß es dazu von der Polizei ohne Angabe eines konkreten Datums.

Unterdessen ist ein Großteil der betroffenen Flächen auf der WU-Baustelle wieder für Arbeiten freigegeben. Durch Straffung der Zeitpläne und Nutzung der Zeitreserven kann laut BIG der Übergabetermin eingehalten werden: "Die WU wird aus heutiger Sicht wie geplant im Sommer 2013 übersiedeln."

Flämmarbeiten als wahrscheinlichste Brandursache
Flämmarbeiten auf dem Dach waren vermutlich die Ursache für den spektakulären Brand am Donnerstag in der Messestraße/Südportalstraße. Es kam zu einem ausgedehnten Brand von Isoliermaterial, Teerpappe und ungefähr 500 Kilogramm Styroporplatten auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern. Das 5. und 6. Obergeschoß wurden vom Feuer erfasst (siehe Infobox).

Der betroffene Bauteil W2 ist einer von insgesamt sechs Bauabschnitten. Die Institute für Wirtschafts- und Sozialrecht sollen in dem betroffenem Gebäudekomplex untergebracht werden. Als Architekten zeichnen dafür Peter Cook und sein CRABstudio verantwortlich. Ab dem Wintersemester 2013 sollen die sechs Gebäudekomplexe Platz für 27.000 Studenten bieten. Die Gesamtkosten betragen 490 Millionen Euro zuzüglich 46 Millionen Euro Einrichtungskosten.

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