76 Verletzte

Abstieg in 3. Liga: Schwere Randale in Karlsruhe

Fußball
15.05.2012 10:23
Nach dem Abstieg des Karlsruher SC in die dritte deutsche Liga ist es zu schweren Krawallen gekommen. Mehrere Hundert frustrierte Anhänger des bisherigen Zweitligisten griffen nach dem 2:2 im Relegations-Rückspiel gegen Jahn Regensburg am Montagabend Polizisten und Gäste-Fans an, berichtete die Polizei am Dienstag. Dabei wurden 76 Menschen verletzt, darunter auch 18 Polizisten. 73 Verletzte mussten vor Ort von Sanitätern behandelt werden.

Vermummte Anhänger waren in den Sicherheitsbereich des Wildparkstadions eingedrungen. Im Umfeld des Stadions wurden Flaschen und Steine geworfen, es kam zu zahlreichen Prügeleien zwischen Fans. Polizeiautos wurden durch Gegenstände beschädigt.

"Weder Fans noch Mannschaft haben sich zweitligatauglich gezeigt", sagte ein Polizeisprecher. Solche Ausschreitungen habe er noch nie erlebt, so der Sprecher weiter. Der Einsatz der 200 Beamten endete erst um am Dienstag um drei Uhr. Die Polizei, die während des Einsatzes mit Prügeln, Plastikständern, Pflastersteinen sowie Flaschen beworfen wurde, setzte Pfefferspray und Hiebwaffen gegen die Randalierer ein. Abseits der Ausschreitungen wurde eine Frau schwer verletzt. Sie stürzte aus noch ungeklärten Umständen drei Meter in die Tiefe und erlitt Rückenverletzungen.

Mit dem Remis in Karlsruhe war Regensburg aufgestiegen. Im Hinspiel hatte es ein 1:1 gegeben. Durch das eine mehr erzielte Auswärtstor schafften die Ostbayern nach acht Jahren die Rückkehr in die zweite Bundesliga.

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(Bild: KMM)



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