tipp3-Bundesliga

Rapid siegt, die Austria rückt der Admira näher

Fußball
13.05.2012 17:50
Mit einem 2:0 beim Kapfenberger SV hat Rapid am Sonntag in der tipp3-Bundesliga das vor der Saison ausgegebene Minimalziel erreicht und wird in der kommenden Saison fix international spielen. Spannend bleibt vor dem letzten Spieltag am kommenden Donnerstag indes der Kampf um den zweiten Europa-League-Startplatz. Weil die Admira daheim gegen Ried nur 1:1 spielte, die Austria Mattersburg aber 1:0 besiegte, liegen die Niederösterreicher nur noch einen Punkt vor den "Veilchen" auf Platz drei. Innsbruck und Sturm trennten sich 1:1.
Kapfenberg - Rapid 0:2

Mit einem Eintrag auf dem Meisterteller hatte im Lager von Rapid ohnehin niemand mehr gerechnet. Die Konzentration galt gegen den Abstieger ganz dem Platz in der Europa-League-Qualifikation, der ohne große Mühe, aber auch ohne Glanz eingefahren wurde.

Die Basis für den Sieg wurde bereits in der 7. Minute gelegt. Hofmann spielte einen Idealpass auf Grozurek, der überlegt zur Führung für die Gäste einschoss und über seinen ersten Bundesliga-Treffer jubeln durfte.

Danach hielten sich die Höhepunkte in Grenzen, die etwas besseren Chancen hatten noch die Kapfenberger: In der 25. Minute traf Grgic nur das Außennetz, acht Minuten später parierte Rapid-Goalie Königshofer einen Volley von Nathan Junior.

Bald nach Beginn der zweiten Hälfte folgte aus Sicht der Kapfenberger der emotionale Höhepunkt des Tages. Goalie Wolf, der die "Falken" mit Saisonende verlässt, wurde in der 50. Minute ausgewechselt und vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert.

Sein Nachfolger Kostner hatte bis zum Schluss nicht viel zu tun, musste sich aber dennoch einmal geschlagen geben. In der 75. Minute schlug Thonhofer eine Freistoßflanke zur Mitte und Sonnleitner war mit einem Volley aus kurzer Distanz zwischen die Beine des KSV-Goalies erfolgreich.

Alles zum Meisterstück von Red Bull Salzburg in Wiener Neustadt erfährst du in der Infobox!

Admira - Ried 1:1
Die Admira und die SV Ried haben sich mit einem 1:1 getrennt, Grund zum Feiern gab es aber nur für die Innviertler. Da Red Bull Salzburg den Meistertitel fixierte, hat Ried als Cupfinalist (gegen Salzburg) einen Platz in der Europa-League-Qualifikation sicher, während die Admira noch bangen muss. Der Aufsteiger geht mit einem Punkt Vorsprung auf die viertplatzierte Austria in die letzte Runde, gastiert aber bei Meister Salzburg.

Bei der gerechten Punkteteilung in der Südstadt hatten beide Teams einige hochkarätige Chancen auf den Sieg, doch lediglich Admiras Issiaka Ouedraogo (36.) und Daniel Beichler für Ried (59.) verwerteten ihre Möglichkeiten.

Austria - Mattersburg 1:0
Die Chance auf ein Europacup-Ticket ist für Austria Wien gestiegen. Die Truppe von Trainer Ivica Vastic gewann ihr Heimspiel daheim gegen den SV Mattersburg durch ein von Tomas Simkovic in der 62. Minute mit 1:0 und rückte damit bis auf einen Punkt an die drittplatzierte Admira heran. Zum Abschluss muss die Austria zu Sturm Graz.

Für die "Veilchen" war sehr viel auf dem Spiel gestanden. Um im Rennen um einen Startplatz in der Europa-League-Qualifikation zu bleiben, war ein Sieg Pflicht. Diesem Erfolgsdruck waren die Wiener aber in der Anfangsphase nicht gewachsen. Ein offensives Spiel war angekündigt, Passfehler am laufenden Band und teilweise haarsträubende Ballverluste verhinderten jedoch einen halbwegs geordneten Spielaufbau.

Die schwache Darbietung gab den - immer zahlreicher werdenden - Vastic-Kritikern zusätzliche Nahrung, die Unruhe auf den Tribünen wuchs minütlich. Nach einer halben Stunde kippte die Stimmung in Galgenhumor, missglückte Aktionen wurden von den Fans mit "Oh wie ist das schön"-Gesängen bedacht. Wenn es schon spielerisch überhaupt nicht lief, zeigten die Austrianer immerhin Moral und versuchten, sich ins Match zurückzukämpfen.

Die Mattersburger standen defensiv kompakt, waren aber dank der violetten Harmlosigkeit sogar die gefährlichere Mannschaft. Schüsse von Ilco Naumoski (3., 9.) und Patrick Bürger (11.) landeten über dem Tor, mit einem Versuch von Bürger hatte Austria-Goalie Heinz Lindner keine Mühe (27.). Der offensive Austria-Höhepunkt vor der Pause war ein Schuss von Alexander Gorgon, der knapp nicht im Seiten-Out landete (44.).

Vastic brachte zur Pause Simkovic für Michael Liendl, und das machte sich bezahlt. 17 Minuten nach dem Wechsel nahm der 25-Jährige einen Pass von Marko Stankovic auf und traf von knapp innerhalb des Strafraums zum einzigen Treffer des Spiels. Kurz davor war die Meldung vom Ried-Ausgleich in der Südstadt gegen die Admira in der Generali Arena durchgesagt worden, das besserte die Stimmung am Verteilerkreis merkbar.

Innsbruck - Sturm 1:1
Wacker Innsbruck und der entthronte Meister Sturm Graz haben sich im Tivoli-Stadion 1:1 getrennt. Durch das gleichzeitige Remis von Ried bei der Admira liegen die Steirer (5.) weiterhin einen Zähler vor Ried und drei vor den Tirolern. Zum Saisonabschluss muss Innsbruck bei Rapid antreten. Die Grazer empfangen die Wiener Austria.

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(Bild: KMM)



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