Balfour, der Ehemann von Hudsons Schwester Julia, sei von seiner "Besessenheit" und "Eifersucht" angetrieben worden, sagte Vize-Staatsanwältin Jennifer Bagby. Balfours Verteidigerin Amy Thompson sah dagegen eine Vorverurteilung ihres Mandanten durch die Ermittler. "Für sie war gleich klar, wer es getan hat, und sie haben dafür Beweismaterial gesucht, anstatt das Verbrechen zu untersuchen", sagte sie. "Mein Mandant ist ein unschuldiger Mann." Staatsanwalt James McKay wies die Verschwörungstheorie zurück. Es gebe einen "Tsunami" von Beweisen, die die Schuld Balfours belegten.
Hudsons 57-jährige Mutter Darnell Donerson und ihr 29-jähriger Bruder Jason Hudson waren am 24. Oktober 2008 in ihrem Elternhaus im Süden Chicagos erschossen aufgefunden worden. Drei Tage später wurde auch Hudsons Neffe Julian, der Sohn ihrer Schwester Julia, in einem im Chicagoer Westen abgestellten Auto tot aufgefunden.
Balfour wurde als Hauptverdächtiger festgenommen. Er lebte damals bereits seit Längerem von seiner Frau getrennt. Vor Gericht plädierte er auf nicht schuldig.
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