Bis zu 130% Differenz

So teuer können dich Pickerl und Werkstatt kommen

Motor
09.05.2012 11:54
Dass Autofahren immer teurer wird, liegt nicht nur am Spritpreis. Auch Werkstätten langen immer tiefer in die Taschen ihrer Kunden. Laut einer Erhebung der Arbeiterkammer sind die Preise stark gestiegen – und die Unterschiede sind beträchtlich: Eine Automechanikerstunde kostet in Wien zwischen 86 und 215 Euro, und beim Pickerl beträgt die Differenz über 130 Prozent!
(Bild: kmm)

Wer nur die jährliche Pickerl-Überprüfung machen lässt (ohne Service), der muss mit 36,90 bis 85,93 Euro rechnen - je nach Automarke und Werkstatt. Günstiger ist die Überprüfung des Pickerls für Mitglieder der Autofahrerclubs ÖAMTC (32,45 Euro) und ARBÖ (37,90 Euro). Das zeigt ein Test der Arbeiterkammer bei 41 Kraftfahrzeug-Werkstätten und den Autofahrerclubs. Im Vergleich zur letzten Erhebung im Jahr 2010 sind die Kosten demnach im Durchschnitt um rund sieben Prozent gestiegen.

Riesige Preisunterschiede Werkstätten
Auch bei Service und Reparaturen sind die Werkstätten teurer geworden: Mechaniker um 7,5 Prozent, Spengler und Lackierer um rund 10 Prozent. Und die Preisunterschiede sind beträchtlich: Der teuerste der 39 überprüften Wiener Betriebe verrechnet 215,11 Euro pro Mechanikerstunde, der günstigste "nur" 86,38 Euro. Der Durchschnitt liegt bei einem Stundensatz von rund 110 Euro. Weniger gravierend ist die Differenz bei Spenglern und Lackierern. Bei beiden war der Höchstpreis 156 Euro pro Stunde, der günstigste Spengler verlangt 115,20 Euro, der billigste Lackierer 123,60 Euro.

Die Arbeiterkammer empfiehlt, die Preise mehrerer Autowerkstätten zu vergleichen: "Viele Vertragswerkstätten reparieren oder überprüfen auch Fremdmarken. Wer ohnedies ein Service braucht, sollte bei der Werkstatt nachfragen, ob sie den Pickerl-Check gratis mitmacht."

Verglichen wurden die Reparatur-Stundensätze für insgesamt 14 Automarken (Audi, BMW, Citroen, Fiat, Ford, Mazda, Mercedes, Nissan, Opel, Peugeot, Renault, Skoda, Toyota, VW).

Übrigens: Der Termin fürs Pickerl richtet sich nach dem Monat der erstmaligen Zulassung des Autos. Die erste Überprüfung muss bei einem neuen Auto nach drei Jahren, dann nach zwei Jahren und später jährlich vorgenommen werden. Fälligkeitstermin ist der auf der Begutachtungsplakette eingestanzte Monat. Die Überprüfung muss spätestens im vierten Monat nach dem Fälligkeitsmonat erfolgen. Die Plakette wird nur dann ausgegeben, wenn keine oder nur leichte Mängel festgestellt wurden. Wird ein schwerer Mangel festgestellt, bekommt man kein Pickerl.

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(Bild: kmm)



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