Auslöser für den ganzen Wirbel war eine Entscheidung des Direktors der Tourismusschule in Villach, einen seiner Schüler vom Unterricht zu suspendieren, weil er sich einen angedeuteten Irokesen-Schnitt hatte machen lassen. Der Pädagoge berief sich auf die Hausordnung, die einen "klassischen Kurzhaarschnitt" vorsehe. Nach Medienberichten über den Vorfall gab es am Dienstagabend ein klärendes Gespräch. Der Schüler stimmte dabei zu, sich die Haare wieder wachsen zu lassen, der Schuldirektor bestand im Gegenzug nicht auf einer sofortigen Korrektur.
Landesschulratspräsident: "Ordentliche Frisur"
Ebner sagte, für ihn sei der Haarschnitt des Tourismusschülers eine "ausgesprochen ordentliche Frisur". Die Schulordnung der Kärntner Tourismusschule in Villach werde nun überprüft und aktualisiert – so sei es vereinbart. Er richtete einen Appell an die Pädagogen, sich mehr auf die Persönlichkeit der Schüler denn auf ihr Äußeres zu konzentrieren und forderte "wertschätzendes Aufeinanderzugehen" ein. Dieses habe er im aktuellen Fall vermisst.
Die AKS kritisierte die "autoritäre Maßnahme" des Direktors und forderte eine Orientierung an den Bedürfnissen der Schüler ein. "Schüler aufgrund von Kleidung oder Frisur vom Unterricht freizustellen, ist eine Einschränkung der persönlichen Freiheit und zeigt, wie es um die Rechte von Schülern bestellt ist", so die AKS.
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