Raiffeisen-Boss geht

Konrad: “Ich habe viele beleidigt, aber es war Absicht”

Österreich
05.05.2012 17:44
Nach 22 Jahren an der Raiffeisen-Spitze sagt Generalanwalt Christian Konrad (68) im Juni Adieu. Im Abschiedsinterview mit Conny Bischofberger spricht er über Macht und Geld, Sauschädel und Füchse und seinen Pakt mit dem Herrgott.

Das Raiffeisen-Hochhaus am Wiener Donaukanal. Im dreizehnten Stock sitzt Christian Konrad an seinem aufgeräumten Schreibtisch, an der Wand hängt ein Hirschgeweih neben einem Holzkruzifix. Beide Hände ruhen auf der blitzblanken Tischfläche, aus den Augen hinter der dunklen Hornbrille blitzt der Schalk.

Am Vorabend erst habe er einen kapitalen Fuchs geschossen, erzählt der mächtige Bankenmanager, der sich Ende Juni vorzeitig in die Pension verabschiedet. "Das Niederwild rundherum war schon sehr unruhig. Die Hasen und Fasane, die üblicherweise am Abend rausziehen, sind plötzlich wieder rein in den Raps und in die Erbsen. Der Fuchs war die Erklärung. Er hat's nicht überlebt." Breites Siegerlächeln. Dann seien die Hasen gekommen und hätten sich vor seinem Hochstand aufgebaut, als Dankeschön.

Eine Geste, die Konrad gut gefällt. Den stolzen, zufriedenen Gesichtsausdruck legt der Raiffeisen-Boss während des gesamten Gesprächs nicht ab.

"Krone": Welchem armen Tier gehört denn das Geweih da hinter Ihnen?
Christian Konrad: Das hat ein kapitaler vierzehnjähriger Steirer getragen, den ich drei Jahre vergeblich gejagt habe. Ende September habe ich ihn endlich erwischt. Das Geweih, das vorher an der Wand hing, ist heruntergestürzt und hätte beinahe das Gemälde daneben beschädigt.

"Krone": Wie ist das passiert?
Konrad: Da ist ein neugieriger Fotograf eines österreichischen Magazins trotz mehrfacher Warnungen meinerseits so lange um den Hirsch herumgestrichen, bis es Rumps gemacht hat. Sein Haupt war in viele Knochenstücke zersplittert. Wir haben es zwischenzeitig mühsam restaurieren lassen.

"Krone": War das ein Kollege aus Ihrem Medienimperium?
Konrad: Ich habe kein Imperium.

"Krone": Dazu kommen wir noch... Herr Konrad, Sie beenden nach 22 Jahren Ihre Ära im Raiffeisen-Reich. Da ist doch was im Busch?
Konrad: Nein, da ist gar nichts im Busch.

"Krone": Finanzkrise, faule Kredite?
Konrad: Ganz im Gegenteil. Wir haben kein Quartal mit Verlusten gemacht in den letzten 20 Jahren, weder in Niederösterreich noch in der RZB. Wir haben immer rechtzeitig vorgesorgt und auch keine fremde Hilfe gebraucht.

"Krone": Warum gehen Sie dann zwei Jahre früher als geplant?
Konrad: Weil ich es nicht mehr verantworten kann, – auch aus freundschaftlichen Überlegungen –, meine zwei Nachfolger noch länger warten zu lassen.

"Krone": Sie haben Ihr ganzes Leben lang für dieselbe Firma gearbeitet. Sind nie Headhunter gekommen, die Sie abwerben wollten?
Konrad: Nein. Ich glaube, die haben alle gemerkt, dass meine Laufbahn so interessant war, dass mich kaum etwas anderes gereizt hätte. Raiffeisen ist ja auch viel mehr als ein Unternehmen. Raiffeisen ist eine Idee, eine Haltung.

"Krone": In einem Satz: Was ist die Haltung?
Konrad: Wir sind unseren Kunden und Mitgliedern verantwortlich und fühlen daher auch Solidarität für die Gesellschaft und leben diese.

"Krone": Treten Ihre zwei Nachfolger, Walter Rothensteiner und Erwin Hameseder, nicht ein sehr schweres Erbe an?
Konrad: Sie treten ein spannendes Erbe an, weil Raiffeisen, die Umwelt, die Märkte, die Finanzwirtschaft spannend sind und bleiben. Es wird sicher neue Herausforderungen geben. Alle, die sich bisher gestellt haben, die haben wir bewältigt. So werden wir auch in der Lage sein, per Ende Juni die neuen strengen Kernkapitalerfordernisse zu erfüllen. Aber es warten die nächsten Aufgaben und dafür sind die gut gerüstet.

"Krone": Warum braucht ein Christian Konrad gleich zwei Nachfolger?
Konrad: Es hat sich aus der Situation ergeben. Walter Rothensteiner wird ja auch in Zukunft Generaldirektor der RZB sein, wenn er die Funktion des Generalanwalts übernimmt. Und Erwin Hameseder war Generaldirektor, wurde als Obmann vorgeschlagen und am Freitag in geheimer Abstimmung mit 98,9 Prozent Zustimmung gewählt.

"Krone": Sie sind in 15 Unternehmen Aufsichtsrat, in weiteren fünf Mitglied des Aufsichtsrats, Sie sind Geschäftsführer, Vorstand, Obmann…
Konrad: Stimmt, ja.

"Krone": Wozu braucht Raiffeisen, das ja von seiner Grundidee einmal eine Genossenschaft für Bauern gewesen ist, so viele Beteiligigungen?
Konrad: Raiffeisen ist von seiner Grundidee nach wie vor eine Genossenschaft für Menschen. Der Ursprung ist der ländliche Raum und das waren halt überwiegend Landwirte. Wir sind dieser Idee weiterhin verpflichtet. Die Beteiligungen haben wir, um diesem Grundauftrag – nämlich unsere Mitglieder zu fördern – besser entsprechen zu können. Und zwar, indem wir die Wirtschaft über unsere Beteiligungen so steuern, wie das der Raiffeisen-Idee entspricht.

"Krone": Gilt das auch für Ihr weitverzweigtes Mediennetz – "Kurier", "Profil", "Trend"?
Konrad: Das kann für's Mediennetz so nicht gelten. Es ist auf Kontinuität aufgebaut, wir sind nicht so wie andere, die ein Unternehmen kaufen und wieder verkaufen. Wir sind mehr oder minder zwangsläufig in die Mehrheitsposition gekommen, haben auch nach der Partnerschaft mit der WAZ die Mehrheit behalten und sehen das als ein wirtschaftliches Engagement, als einen Beitrag der Hygiene für die Gesellschaft, was unabhängige Zeitungen betrifft.

"Krone": Welche Ihrer vielen Posten behalten Sie sich denn für die sogenannte Pension?
Konrad: Ich gehe nicht in Pension. Ich übergebe lediglich die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, die Raiffeisen- Zentralbank, die UNIQA und den österreichischen Raiffeisenverband. Ich behalte Mandate bei Agrana, Leipnik-Lundenburger und beim "Kurier".

"Krone": Als Landesjägermeister löst Sie Josef Pröll ab. War er für die andern Positionen noch zu "grün"?
Konrad: Zu grün? (zieht beide Augenbrauen hoch) Der Mann war acht Jahre lang Regierungsmitglied, war Vizekanzler, Parteiobmann und ist ja nicht gescheitert, sondern aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Zu grün ist er möglicherweise für das chinesische Zentralkomitee, da muss man nämlich sehr alt sein. (lacht)

"Krone": Es heißt, Sie hätten einen ewigen Konflikt mit dem oberösterreichischen Raiffeisen-Zampano Ludwig Scharinger gehabt. Was ist da dran?
Konrad: Gar nichts. Der Ludwig Scharinger ist ein begeisterter und leidenschaftlicher Raiffeisen-Mann, der in seinem Wirkungsbereich ungeheuer viel geleistet hat. Im Präsidium der RZB war er einer meiner Vizepräsidenten und ich kann Ihnen sagen: Er war besonders loyal, sachkundig ist er sowieso und sehr schnell in seinen Entscheidungen. Wir hatten nie einen Dissens, wir haben alle Beschlüsse einstimmig gefasst und zwar nach kurzer Diskussion.

"Krone": Woher kommt dann dieses Gerücht?
Konrad: Lässt sich leicht am Beispiel Wien und Bundesländer erklären – da gibt's eine natürliche Rivalität, das wissen Sie doch auch. Je mehr die Föderalisten von Wien entfernt sind, desto mehr schimpfen sie auf Wien. Diesen Reflex hatte Ludwig Scharinger auch. Aber im täglichen, persönlichen Umgang gab's überhaupt kein Problem.

"Krone": Und mit Erwin Pröll, was verbindet Sie da?
Konrad: Eine persönliche Beziehung, seit 45 Jahren.

"Krone": Hat er nicht in Wahrheit Josef Pröll abgeschossen?
Konrad: Was heißt abgeschossen? Josef Pröll ist aus der Politik gegangen, weil er krank war.

"Krone": Geht's ihm jetzt besser?
Konrad: Soweit ich ihn beobachte, geht's ihm sehr gut. Der Stress ist weg. Ich halte diesen Stress für mörderisch. Daher haben wir auchg>"Krone": Auch weil Jagden und Festspieleinladungen verpönt sind?
Konrad: Da gibt's natürlich ein paar Missbräuche, aber die öffentliche Diskussion halte ich für bei weitem überzogen. Die Regierung war gut beraten, rasch Regeln zu beschließen. Ich hoffe sehr, dass damit wieder Ruhe einkehrt.

"Krone": Haben Sie nicht gemeint, die Zehn Gebote würden reichen?
Konrad: Ja, das meine ich. Die Zehn Gebote und eine gute Kinderstube! Das Beispiel der Eltern ist ganz entscheidend, für jeden Menschen.

"Krone": Für Sie auch?
Konrad: Für mich auch. Mein Vater hat mir einmal gesagt: "Bua, merke dir: Mit einem 1.000er einkaufen gehen kann jeder, aber mit einem Schilling einkaufen gehen, das ist schon schwieriger." Daran habe ich in meiner Laufbahn oft denken müssen. Wenn man von Firmenübernahmen liest, dann heißt das noch gar nichts. Denn oft stellt sich hinterher heraus, das Geld war gar nicht da, es rechnet sich nicht, man muss es wertberichtigen, und so weiter. Trotzdem ist der Käufer immer der Sieger und niemand fragt ernsthaft nach: "Macht das einen Sinn? Stimmt der Preis?" Hauptsache er hat gekauft.

"Krone": In Ihre letzten Jahre als Verantwortlicher bei Raiffeisen ist die Weltfinanzkrise gefallen. War das so was wie ein beruflicher Tsunami?
Konrad: Wir hatten vorher schon 9/11, das war eine große Herausforderung, 2008 die Lehman-Pleite. Ich habe immer davor gewarnt zu glauben, es geht immer nur bergauf. Ich habe immer gesagt: "Kinder, seien wir vorsichtig, bilden wir Reserven, möglicherweise brauchen wir die einmal." Diese Einstellung ist uns sehr zugute gekommen. Und daher haben wir 2008 ja auch die Republik eingeladen, Part-Scheine bei der RZB zu zeichnen, aber nicht aus Risikogründen und Sicherungsgründen, sondern ausschließlich der Liquidität wegen.

"Krone": Sie haben gesagt: "Mitte 2010 wird's wieder aufwärts gehen." Haben Sie sich da nicht ein bisschen getäuscht?
Konrad: Es ist ja auch aufwärts gegangen. Dann ist es wieder bergab gegangen, stimmt.

"Krone": Können Sie das als Bankfachmann und guter Rechner erklären? Wie soll sich das ausgehen, dass man Milliarden von Euro in bankrotte Länder steckt? Woher kommt dieses Geld?
Konrad: Also Geld ist auf der Welt ja vorhanden, jede Menge. Es wird ja ständig neues generiert. Denken Sie nur an die Rohstoffförderung. Die Frage ist, wer es wem gibt, wer zu wem das nötige Vertrauen hat. Das Projekt Europa ist als Friedensprojekt so wichtig, dass es vorübergehende wirtschaftliche Schwierigkeiten nicht zerstören dürfen.

"Krone": Ist dieses Europa dafür einig und stark genug?
Konrad: Europa ist in seiner Willensbildung viel zu heterogen. Es fehlt der Mut zu einem ordentlichen Schritt, auch wenn er im Moment nicht verstanden wird. Der Mut zu einem ordentlichen Volumen, das für Hilfen bereitsteht. Darum bin ich neugierig, was an diesem Sonntag in Frankreich passiert. Denn in einem gebe ich Hollande schon recht: Sparen allein ist zu wenig, es muss wieder investiert werden.

"Krone": Laura Rudas hat Ihnen diese Woche ausrichten lassen, dass die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien nur 0,74 Prozent Steuern zahle – Raiffeisen hat es dann korrigiert auf 13 Prozent – wollen Sie ihr auch was ausrichten?
Konrad: Nur so viel: Ihre Kollegen Matznetter oder Schieder würden so was nicht sagen, die kennen sich nämlich aus. Raiffeisen hat in Wahrheit über 500 Millionen Euro an Steuern bezahlt. Und zwar nicht nur betriebliche, sondern auch noch Sonderabgaben, das macht bei Raiffeisen in Österreich allein über 120 Millionen aus.

"Krone": Trotzdem ist es weniger als ein kleiner Steuerzahler aufbringen muss.
Konrad: Nein, es ist mehr. Deshalb, Frau Rudas: Nächstes Mal vorher fragen.

"Krone": Sie?
Konrad: Mir würde sie ja nicht glauben. Aber Matznetter oder Schieder können es ihr sicher erklären.

"Krone": Herr Konrad, man hat Sie als Oligarch, als Giebelkreuzpatriarch, als einer der mächtigsten Männer Österreichs bezeichnet. Wie sehen Sie sich?
Konrad: Unter einem Patriarchen stelle ich mir einen weißhaarigen, alten Herrn vor mit einem langen Rauschebart. Dafür fehlt mir das Haar. Oligarch bin ich auf keinen Fall, im Gegenteil, ich bin ein leidenschaftlicher Demokrat. Und mächtig? Die Kompetenzen eines Aufsichtsratsvorsitzenden kann man im Aktien- und Unternehmensrecht nachlesen. Der Rest ist eine Frage der Persönlichkeit, wenn Sie wollen auch der Autorität.

"Krone": Haben Sie autoritäre Züge?
Konrad: Ich habe von Autorität gesprochen, nicht von autoritär. Das ist ein Unterschied. Ich glaube, dass mir keiner abspricht, dass ich mich ein bisschen auskenne. Nachvollziehbarkeit war immer ein wichtiger Teil meines Standings: "Der Konrad hat das gesagt, was er sich denkt und das gemacht, was er gesagt hat."

"Krone": Ihr Tadel war zum Teil gefürchtet…
Konrad: Ja, ich sage Wahrheiten! Nur rosig miteinander umzugehen - dieser Tendenz habe ich mich nie angeschlossen.

"Krone": Aber zwischen Wahrheit und Tadel ist ja noch ein kleiner Unterschied.
Konrad: Zu meinem 65. Geburtstag hab ich eine Rede gehalten. Und folgendes gesagt: "Ich habe wahrscheinlich viele von euch beleidigt, aber glaubt es mir: Es war Absicht." Die Welt dreht sich ja nicht vom wechselseitigen Lob weiter, sondern durchaus von der Kritik.

"Krone": Können Sie selbst auch Kritik einstecken?
Konrad: Fragen Sie meine Mitarbeiter.

"Krone": Die trauen sich das?
Konrad: Aber ja.

"Krone": Wie stellen Sie sich den Moment vor, Anfang Juli aufzuwachen und deutlich weniger Verantwortung zu tragen?
Konrad: Großartig, weil ich Raiffeisen in besten Händen weiß und ich mich meinen neuen Aufgaben zuwenden kann.

"Krone": Wie schwer fällt der Abschied?
Konrad: Das weiß ich noch nicht. Es gab schwierige Momente, aber es war mir immer eine Lust, tätig zu sein… Ich hoffe, es wird andere Gelegenheiten, um Lust zu verspüren. (lacht)

"Krone": Pensionsschock?
Konrad: Schaue ich so aus? Ich bin ja schon seit drei Jahren gesetzlicher ASVG-Pensionist. Mich reißt's jedes Mal, wenn ich beim Eingang in Museen als Senior eingestuft werde. Aber es spart Geld.

"Krone": Worauf freuen Sie sich denn so richtig?
Konrad: Auf mehr Zeit mit meiner Familie.

"Krone": Ihre Frau soll Sie zum Golfspielen motivieren. Stimmt das?
Konrad: Ja, aber das ist nach wie vor ein offenes Thema. Ich bin der Ansicht, Golf und Jagd schlägt sich. Entweder oder. Ich kann ja nicht überall sein! Und mir erscheint eine Pirsch durch den Wald sinnvoller zu sein, als mit einem Holzstück auf einen kleinen Ball hinzuhauen.

"Krone": Werden Sie mehr Böcke schießen?
Konrad: Jagd ist nicht nur schießen. Jagd ist auch Beobachten, die Natur steuern. Schießen ist ein wichtiges Moment, aber nicht der eigentliche Zweck der Jagd.

"Krone": Sie haben immer die halbe Republik zum legendären "Sauschädelessen" eingeladen. Werden Sie das weiterhin machen?
Konrad: Das ist ein Thema, das ich derzeit mit meinen Freunden bespreche. Sauschädel wird's auf alle Fälle weiter geben. Vielleicht werden Erwin Hameseder, Walter Rothensteiner und ich gemeinsam als Gastgeber auftreten.

"Krone": Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um da eingeladen zu werden?
Konrad: "Krone": Nächstes Jahr werden Sie 70. Wo sehen Sie sich mit 80?
Konrad: Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Aber hoffentlich gesund und munter im Kreise einer großen Familie.

"Krone": Welches Bild taucht da auf?
Konrad: Da sitzt der Patriarch am Ende einer langen, gedeckten Tafel und freut sich, dass die Familie da ist und alle lustig und fröhlich und gesund sind und genug zu essen und zu trinken haben.

"Krone": Was steht auf dem Tisch?
Konrad: Grüner Veltliner und Rotweine aus dem Burgenland und dem Burgund. Schweinsbraten und ein großes Stück Yorkshire-Pudding, das ist ein englisches Roastbeef auf einer Palatschinkenmasse mit grünen Fisolen. Das macht meine Frau viel zu selten. Und dann natürlich Nierndln, Leber und Hirn, alle Grauslichkeiten, die Cholesterin verursachen.

"Krone": Wie alt wollen Sie werden?
Konrad: Nur so alt, dass ich nicht alleine übrig bleibe.

"Krone": Würden Sie gerne in den Himmel kommen?
Konrad: Ja schon. Ich glaube aber, dass ich noch nicht alle Voraussetzungen erfüllt habe. Daran arbeite ich noch. Vermutlich fehlt noch eine Vielzahl. Aber ich vertraue auf die Güte des ewigen Richters.

"Krone": Ihr Leben in einem Satz?
Konrad: Ich habe sehr viel Glück gehabt.

"Krone": Womit?
Konrad: Mit der Familie, in die ich geboren wurde, mit der Familie, die ich selber aufgebaut habe, mit dem Beruf, den ich durch Zufall gewählt habe und der mich nie wieder losgelassen hat. Dafür bin ich dankbar.

"Krone": Ein dankbarer Christian Konrad?
Konrad: Ein dem Herrgott Dankbarer. Auch für die Gesundheit, die er mir geschenkt hat, obwohl ich nie besonders gesund gelebt habe.

Seine Karriere
Geboren am 24. Juli 1943 in Obersdorf, NÖ als Sohn eines Kammerbeamten und Raiffeisen-Funktionärs. Konrad studiert Jus in Wien und kommt 1969 als Revisor in die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien. Ab 1990 ist er deren Obmann. 1990 wird er Aufsichtsratspräsident der Raiffeisen Zentralbank und 1994 Generalanwalt des Raiffeisenverbands. Mit Ende Juni übergibt er die zentralen Raiffeisen-Funktionen an Walter Rothensteiner und Erwin Hameseder ab. Als Landesjägermeister folgte ihm bereits Ex-Finanzminister Josef Pröll nach. Privat ist der leidenschaftliche Jäger seit 1968 mit Rotraut verheiratet. Das Paar hat zwei erwachsene Töchter und mittlerweile vier Enkelkinder, Constantin, Amina, Kajetan und Koloman.

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