'Guthaben' erschöpft

WGKK zahlt Reha für Bub mit seltenem Syndrom nicht mehr

Österreich
04.05.2012 18:36
"Ihr Sohn lebt maximal zehn Jahre" – das musste die Wienerin Sabine K. damals hören, als die Ärzte bei ihrem Fritz (Bild links) "Morbus Hunter" diagnostizierten. Doch dank der Fürsorge seiner Eltern und den Therapien geht es dem Elfjährigen heute besser als anderen in seiner Situation. Aber: Für die Reha will die Kasse nicht mehr zahlen.

"Muskopolysaccharidose Typ II Hunter" heißt die Krankheit, unter der Fritz leidet. "Eine Stoffwechselstörung", erklärt seine Mutter. "Ihm fehlt ein Enzym. Und so gehen die Zellen zugrunde." Vor allem das Gehen bereitet ihm Schmerzen, er ist geistig auf dem Stand eines Zweijährigen, braucht Therapien. Dreimal war der Bub in einer Klinik in Deutschland. "Die Behandlungen haben ihm gutgetan", erklärt sein Vater (links im Bild). "Er konnte besser gehen."

Doch damit ist Schluss, die Wiener Gebietskrankenkasse sagt Nein. Grund: Innerhalb von fünf Jahren gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Rehas. "Ein Wahnsinn", ärgert sich FPÖ-Gesundheitssprecher Dr. Peter Frigo. "An dieser Krankheit leiden 100 Kinder. Hier darf nicht gespart werden!"

Wird es aber. Angemeldet für die nächste Behandlung ist Fritz trotzdem. Die Mutter: "6.000 Euro kostet die Therapie. Er braucht sie. Auch wenn ich nicht weiß, woher das Geld kommen soll."

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