Erste Präsentation

Viel Neues an Bord: Das kann Samsungs Galaxy S III

Elektronik
04.05.2012 08:37
Samsung schickt eine neue Generation seines Spitzen-Smartphones auf iPhone-Jagd. Das am Donnerstag vorgestellte Galaxy S III hat einen riesigen Super-AMOLED-bildschirm mit einer Diagonale von 4,8 Zoll (12,2 cm) und unterstützt in einigen Ländern - nicht aber Europa - den schnellen LTE-Datenfunk. Mit an Bord sind unter anderem eine "Siri"-ähnliche Sprachsteuerung, Bewegungs- und Gesichtserkennung und zahlreiche Möglichkeiten zur drahtlosen Datenübertragung. Das Telefon soll Ende Mai zunächst in Europa auf den Markt kommen.

Das Galaxy S III ist 136,6 mal 70,6 Millimeter groß und 8,6 Millimeter hoch, es wiegt 133 Gramm. Es wird mit der aktuellsten Android-Version 4.0 auf den Markt kommen, die von Samsung mit der Touchwiz-Oberfläche und zusätzlichen Funktionen versehen wurde.

Vorerst soll das Gerät in "basaltblau" und "marmorweiß" erhältlich sein, in Österreich ab dem 29. Mai in der Version 3G/HSPA+ mit 32 Gigabyte. LTE kommt in Europa nicht auf den Markt. Eine offizielle Preisangabe gbit es noch nicht, geschätzt werden Kosten - ohne Vertrag - von etwa 700 Euro.

Vierkernprozessor an Bord
Im Inneren kommt der von Samsung selbst produzierte Vierkernprozessor Exynos Quad mit 1,4 Gigahertz zum Einsatz. Zu einem Gigabyte Arbeitsspeicher kommen wahlweise 16 oder 32 Gigabyte Speicherplatz, später soll ein Modell mit 64 Gigabyte folgen. Per MicroSD-Karte kann außerdem um bis zu 64 Gigabyte aufgestockt werden. Zudem ist der Online-Speicherdienst "Dropbox" vorinstalliert, zwei Jahre lang gibt es hier 50 Gigabyte Speicherplatz kostenlos.

Neuer Bildschirm: Groß, hell, farbecht
Beim neuen Super-AMOLED-HD-Touchscreen handelt es sich um den Nachfolger des Bildschirms, der beim Galaxy Nexus zum Einsatz kam - allerdings laut Samsung bei geringerem Stromverbrauch. Die Auflösung liegt auch hier bei 720 x 1.280 Pixeln, die Farbechtheit soll jedoch deutlich verbessert worden sein. Erste Vergleichsbilder zeigen, dass der Screen gegenüber dem iPhone vor allem durch wesentlich mehr Helligkeit besticht.

Kamera mit acht Megapixeln und Full-HD-Video
Die Hauptkamera hat eine Auflösung von acht Megapixeln, sie soll, wie schon das Galaxy Nexus, durch den "Zero Shutter Lag" - also besonders schnelles Auslösen - bestechen. Zudem gibt es zum Beispiel die Serienbildfunktion "Burst Shot" für 20 Bilder in Folge. Videos können in Full-HD (1080p) aufgenommen werden.

"Smart Stay" mit Gesichtserkennung hält Bildschirm wach
Für Videochats gibt es außerdem eine 1,8-Megapixel-Kamera an der Front. Sie hat aber noch eine andere Funktion: Mithilfe der neuen Technologie "Smart Stay" erkennt das Galaxy S III, ob der Nutzer gerade den Bildschirm betrachtet. In diesem Fall wird dieser nicht abgeschaltet, auch wenn gerade keine Eingaben am Touchpad vorgenommen werden. Hingegen erwacht das Smartphone automatisch aus dem Schlafmodus, wenn es das Gesicht des Besitzers über die Frontkamera erkennt.

"S-Voice" als "Siri"-Konkurrenz
Als Gegenstück zu Apples Sprachassistent "Siri", mit dem sich Nutzer des neuesten Modells iPhone 4S unterhalten können, verspricht Samsung beim Galaxy S III ebenfalls eine intelligente Sprachsteuerung: "S-Voice". Damit könne man zum Beispiel den Wecker in der Früh mit einem Wort um Aufschub bitten, aber auch E-Mails diktieren, Kalendereinträge verfassen und Songs abspielen lassen.

Reaktion auf Bewegung
Zusätzlich zur Sprachsteuerung gibt es auch eine für Bewegungen: Das Galaxy S III vibriert zum Beispiel, wenn es längere Zeit ruhig gelegen hat, um auf einen verpassten Anruf aufmerksam zu machen. Ein anderer neuer Trick des Smartphones: Wer gerade eine SMS gelesen hat und das Handy daraufhin zum Ohr führt, für den wählt das Gerät automatisch die Nummer des SMS-Senders.

Ebenfalls praktisch: Ähnlich wie bei modernen Fernsehgeräten beinhaltet das Handy eine Bild-in-Bild-Funktion, so soll das Wechseln vom Videoplayer zu anderen Programmen leichterfallen.

Allerlei drahtlose Verbindungen
Samsung legt mit dem Galaxy S III großen Wert auf drahtlose Verbindungen. So ist auch ein NFC-Funkchip an Bord, mit dem mobile Bezahldienste umgesetzt werden können. Durch WLAN-Kanalbündelung sollen außerdem wesentlich höhere Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung möglich sein.

Mit "S Beam" - beim Nexus unter "Android Beam" bekannt - kann der Nutzer laut Samsung etwa ein Gigabyte Daten in drei Minuten drahtlos von einem Gerät zum anderen zu übertragen. Die Funktion "AllShare Cast" hilft, Inhalte einfach den Fernseher bringen. "AllShare Play" erlaubt es, Inhalte wie Musik und Videos auf andere DLNA-fähige Geräte zu transferieren. Bei diesen kann außerdem per "Screen Share" der eigene Bildschirminhalt mit anderen geteilt werden.

Kampf um die Smartphone-Spitze
Samsung hat sich im vergangenen Quartal nach Berechnungen von Marktforschern wieder an die Spitze des Smartphone-Marktes vor Apple mit seinem iPhone gesetzt. Nach Zahlen der Firma IDC kam Samsung auf 42 Millionen verkaufte Smartphones und einen Marktanteil von knapp 30 Prozent. Der südkoreanische Konzern gibt selbst keine Absatzzahlen bekannt, die Berechnungen der Marktforscher sind die einzige Orientierung. Apple verkaufte in dieser Zeit 35,1 Millionen iPhones. Was die Gewinne angeht, ist der US-Konkurrent einsame Spitze in der Branche, weil die iPhones teurer sind und Samsung zahlreiche günstigere Smartphone-Modelle im Angebot hat.

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