Neu bei Facebook

Organspender-Eintrag: Zuckerberg will Leben retten

Web
03.05.2012 10:10
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat persönlich dafür gesorgt, dass Nutzer des sozialen Netzwerks - vorerst in den USA und Großbritannien - angeben können, Organspender zu sein. Für alle anderen gibt es direkte Links zu offiziellen Datenbanken, um sich eintragen zu lassen. Er wolle damit die Aufmerksamkeit auf dieses Thema lenken und helfen, "die bestehende Krise" zu entschärfen, so Zuckerberg.

Seine Freundin Priscilla Chan, die Medizin studiert, habe ihn während eines Gesprächs beim Abendessen auf die Idee gebracht, erklärt der 27-Jährige. Chan werde gerade zur Kinderärztin ausgebildet und erzähle ihm oft von Kindern, deren Gesundheitszustand sich aufgrund fehlender Organspender verschlechtere.

Aber auch "unglaubliche" Geschichten mit Happy End hätten ihn inspiriert. Etwa die eines Buben, der nach einer Herztransplantation wieder Sport treiben dürfe: "Wie kann dich das nicht glücklich machen?", so Zuckerberg gegenüber ABC. Zudem habe seine Freundschaft zum verstorbenen Apple-Gründer Steve Jobs zur Umsetzung der Idee beigetragen - schließlich wurde Jobs' Leben durch eine Lebertransplantation um einige Jahre verlängert.

Direkte Links zu offiziellen Stellen
Facebook sei ideal, um mehr Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit von Organspenden zu lenken, ist Zuckerberg überzeugt. Daher können nun Nutzer in den USA und Großbritannien in der Zeitleiste ihres Profils angeben, dass sie Organspender sind. Für alle, die dies noch nicht getan haben, stehen Informationen zu offiziellen Datenbanken für Organspender bereit, wo man sich sofort eintragen lassen kann. "Wir wollten es einfach machen", erklärte Zuckerberg gegenüber ABC. "Du gibst einfach den Staat oder das Land an, aus dem du kommst, damit wir dich zu den offiziellen Datenbanken weiterleiten können."

In der "Gesundheit und Wellness"-Sektion des Profils wird diese Entscheidung dann angezeigt, der Nutzer kann außerdem eine Erklärung zu seiner Entscheidung an seine Freunde anfügen.

Andere Regelung in Österreich
Ob und wann das Feature auch in andere Länder kommt, ist derzeit nicht bekannt. In Österreich ist das Problem aber ohnehin geringer, schließlich gilt hierzulande - anders als in vielen Staaten - die sogenannte Widerspruchsregelung: Jede Person, die sich nicht ausdrücklich dagegen ausgesprochen hat, kann Organspender werden.

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