Strom und Wärme

Niederösterreicher entwickelt Hybrid-Solarkollektoren

Wissenschaft
30.04.2012 12:38
Ein Niederösterreicher, der an der Fachhochschule Wels studiert, hat in Australien an der Entwicklung von Hybrid-Solarkollektoren mitgewirkt, die bereits in etwa zwei Jahren in Serie gehen könnten. Sie sollen gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen, so die Fachhochschule.

Alois Resch (Bild), der aus Sonntagberg im Mostviertel stammt und in Wels Öko-Energietechnik studiert, arbeitete im Wintersemester an der Australian National University (ANU) in Canberra an einem internationalen Forschungsprojekt zur Effizienzsteigerung von Hybrid-Solarkollektoren mit. Diese werden derzeit kaum noch produziert und installiert. Der Grund: Photovoltaik-Zellen brauchen eine kühle Umgebung, der thermische Sonnenkollektor soll hingegen möglichst viel Wärme erzeugen.

Das Team in Australien löste das Problem mit einem neuartigen Verfahren - dem sogenannten "Spectral Splitting". Dabei wird das Sonnenlicht in seine Spektralfarben aufgespalten. Jener Teil, den die Photovoltaik gut verarbeiten kann, geht dorthin, der Rest wird thermisch verwertet.

Leistung um 15 Prozent gesteigert
Resch entwickelte und baute an der ANU in Canberra bei bestem Sonnenlicht den Prototyp eines für Hausdächer tauglichen Hybrid-Kollektors (Bild) auf und verfasste darüber seine Masterarbeit. Die Testergebnisse zeigten eine um 15 Prozent verbesserte Leistung. Die Forscherkollegen waren von der Arbeit des Österreichers so angetan, dass sie ihm eine Dissertantenstelle in Aussicht gestellt haben.

Der 32-Jährige hat nach der HTL Waidhofen an der Ybbs für die Firma Bosch in Wien im Bereich Fahrzeugelektronik gearbeitet. Im Alter von 27 Jahren hat er aus Interesse das Öko-Energietechnik-Studium am Campus Wels der Fachhochschule Oberösterreich begonnen und steht nun kurz vor dem Abschluss.

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