Um bis zu 90 Prozent

Anzahl der Riffhaie nahe Pazifik-Inseln stark gesunken

Wissenschaft
27.04.2012 13:31
Im Pazifik ist die Zahl der Riffhaie in der Nähe bewohnter Inseln dramatisch gesunken. Rund um die besiedelten Inseln von Hawaii, den Nördlichen Marianen und Amerikanisch-Samoa beispielsweise sei der Bestand um etwa 90 Prozent zurückgegangen im Vergleich zu Riffen, die weiter entfernt von menschlichen Ansiedlungen liegen, so eine aktuelle Studie.

Schuld an der Veränderung sei vor allem der Mensch, schreiben US-amerikanische und kanadische Forscher im Fachjournal "Conservation Biology". Die Tiere würden entweder gezielt gejagt oder landeten unbeabsichtigt in Fischernetzen.

Zwar wirkten sich auch Veränderungen der Wasserbedingungen auf das Verhalten der Haie aus, sagte Co-Autorin Julia Baum von der Universität im kanadischen Victoria laut Mitteilung. "Aber unsere Studien zeigen deutlich, dass der Einfluss der Menschen den der Natur klar übertrifft."

Die Wissenschaftler um Marc Nadon vom Institut für meeresbiologische und atmosphärische Studien der Universität Hawaii werteten Unterwasser-Studien von 46 pazifischen Inseln und Atollen aus, die die US-Bundesbehörde für Wetter und Ozeanographie (NOAA) in den vergangenen zehn Jahren in Auftrag gegeben hatte.

Auch der Umweltverband WWF hat bereits wiederholt gewarnt, dass der Bestand an Haien weltweit abnimmt. Einige Arten sind inzwischen vom Aussterben bedroht.

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