Die "Sojus TMA-22" mit den russischen Kosmonauten Anton Schkaplerow und Anatoli Iwanischin sowie dem US-Astronauten Daniel Burbank (Bild rechts) schlug nach Angaben der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos knapp 90 Kilometer nordöstlich der Stadt Arkalyk in der zentralasiatischen Steppe auf, wo bereits Rettungskräfte und Ärzte auf die etwa drei Tonnen schwere Kapsel warteten.
Die Heimkehrer aus dem All mussten die erste Zeit auf Klappsesseln verbringen, weil ihre Muskeln durch den fast sechsmonatigen Aufenthalt in der Schwerelosigkeit geschwächt sind. "Sie müssen jetzt erst die durchgeschwitzten Thermoanzüge wechseln", sagte ein am Landeort in der Ex-Sowjetrepublik in Zentralasien anwesender Arzt. Bei Abenddämmerung und plus 21 Grad sowie Nordostwind winkten die Männer in die Kameras.
Knapp sechs Monate auf der ISS verbracht
Die drei Raumfahrer hatten seit Mitte November auf dem Außenposten der Menschheit in rund 350 Kilometern Höhe über der Erde zahlreiche Experimente durchgeführt. Bei der "Sojus TMA-22 handelte es sich nach Angaben aus Moskau um das letzte Sojus-Raumschiff mit Analogsteuerung, künftig verfügten alle Raumschiffe über Digitalanlagen.
Auf der ISS verblieben sind der US-Amerikaner Donald Pettit sowie der Russe Oleg Kononenko und der Niederländer André Kuipers. Sie sollen Mitte Mai wieder Verstärkung bekommen. Dann starten drei Raumfahrer vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur aus zur ISS, an der erst vor wenigen Tagen hat ein unbemannter Sojus-Raumtransporter mit 2,5 Tonnen Nachschub angedockt hat (Bericht in der Infobox).
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