Gemeinsam mit Elektro-Guru Matthew Herbert, den Roisin bereits aus Moloko-Tagen kennt, hat Roisin ein Album aufgenommen, das sowohl alte als auch neue Hörerschichten gewinnen kann. Klar, man wird im ersten Moment natürlich sofort an Moloko erinnert, was aber weniger mit der Musik, als vielmehr mit Roisins unverwechselbarer, verlockender Stimme zu tun hat.
Bei näherem Hinhören werden die Unterschiede dann aber doch deutlich hörbar: Roisins Solo-Album zielt weniger auf den Dancefloor ab. Stattdessen wird fleißig und auch mutig herumexperimentiert: Big Band Sounds werden durch den Computer gejagt, dann wieder ein paar Jazz-Einflüsse - "Ruby Blue" ist so etwas wie ein Kompromiss zwischen den beiden Musikrichtungen aus denen Roisin und Matthew kommen. Irgendwo am halben Weg trifft man sich und hat ein großartiges Album produziert.
Fazit: 8 von 10 samtig-rauhen Verlockungen
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