Diesen Anblick vergisst man leider nicht so schnell: Zwölf Hundewelpen, sieben davon tot, fand eine Frau in einem Waldstück zwischen Leopoldsdorf im Marchfeld und Raasdorf. Die überlebenden Tiere brachte sie ins Tierheim Dechanthof, wo sie von der Leiterin und Veterinärin Silvia Jordan erstversorgt wurden. "Leider mussten wir feststellen, dass die Welpen sich in einem sehr schlechten Gesundheitszustand befinden", berichtet Mitarbeiterin Gaby Bachmayer.
Die Welpen (erstes Bild), die etwa fünf Wochen alt sind und daher noch gar nicht vom Muttertier getrennt werden dürften, leiden an starkem Durchfall. Eines der Hundekinder hat eine große Wunde im Nacken (zweites Bild). "Wegen des schlechten Gesundheitszustands konnten wir keine Vollnarkose verabreichen. Uns bleiben nur die Erstversorgung und Schmerztherapie", erzählt Bachmayer.
Welpen als "Ausschussware" skrupelloser Händler
Am Dechanthof vermutet man, dass die Welpenvon einem "Hundevermehrer" zum Verkauf angeboten wurden. "Nachdem man sie dann offensichtlich nicht verkaufen konnte, wurden sie emotionslos entsorgt", so Bachmayer. "Leider hat sich dadurch aber wieder einmal bewahrheitet: Wer diese Welpen billig gekauft hätte, hätte nun mit immensen Tierarztkosten zu rechnen, sein vermeintliches Schnäppchen wäre vielleicht schon gestorben."
Besonders junge Welpen im Burgenland ausgesetzt
Und auch im Burgenland kam es diese Woche zu einem ähnlichen Fall: Vor die Türe der Tierpension Schandl stellte eine unbekannte Person eine Tasche ab, in der sich sechs Welpen (drittes Bild) befanden. Glücklicherweise wurden sie rechtzeitig entdeckt, alle haben überlebt. Die Vierbeiner sind maximal vier Wochen alt. "Es sind fünf Buben und ein Mädchen. Zum Glück haben wir immer Welpenmilch im Haus", so Eleonore Schandl, Leiterin der Einrichtung.
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